1. Minimal-invasive Eingriffe gewinnen in der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie weiter an Bedeutung. Chirurgen entwickeln neue Methoden und Operationstechniken, die sich vor allem durch schonendere Anwendung für den Patienten, kürzere Heilungszeiten sowie Schmerz- und Narbenarmut auszeichnen.
2. In Deutschland etablieren sich einheitliche Qualitätsmerkmale bei der Wahl eines geeigneten Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. Im Mai 2005 legte der deutsche Ärztetag die Berufsbezeichnung "Facharzt für Ästhetische und Plastische Chirurgie" fest. Diese offizielle Berufsbezeichnung sowie die Mitgliedschaft des Arztes bei einer der deutschen Fachgesellschaften zeichnen einen erfahrenen Operateur aus und schützen Patienten vor Qualitätslücken durch inoffizielle Gütesiegel und Bezeichnungen wie "Schönheitschirurg" oder "Kosmetischer Chirurg".
3. Männer gewinnen als Zielgruppe der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie weiter an Bedeutung. Ästhetisch-Plastische Chirurgen führen jährlich etwa 15%aller Eingriffe in Deutschland an Männern durch, Tendenz steigend. Häufig gewünschte Korrekturen: Faltenbehandlungen, Lid-Plastiken und Liposuktion.
4. Im Bereich Körperformung optimieren neue Ultraschall-, Wasserstrahl- und Lasertechnologien die Fettabsaugung. Mechanische Energien wie Ultraschall oder Laser sowie die Wasserstrahlmethode verbessern in Kombination mit den herkömmlichen Verfahren die Liposuktion, indem sie Fettdepots gewebeschonend und effektiv lösen und den Einsatz feiner Kanülen zur Absaugung ermöglichen.
5. Intimchirurgie gewinnt an Bedeutung in der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie. Neue Entwicklungen und Technologien auf dem Gebiet der Intimchirurgie bei Männern und Frauen führen zu einer gesteigerten Nachfrage bei Eingriffen wie Peniskorrektur oder Vaginal- und Schamlippenverkleinerung.
6. Neue Methoden der Hauttransplantation erleichtern die Behandlung von großflächigen Narben, Pigmentstörungen und unerwünschten Tätowierungen. Verbrennungschirurgen entwickelten eine Möglichkeit, eigene aktive Hautzellen so aufzubereiten, dass diese auf betroffene Stellen aufgesprüht werden können. Diese "Haut zum Sprühen" aus körpereigenen aktiven Zellen vermehrt sich weiter und sorgt für eine gleichmäßige ästhetische Wundabdeckung.
7. Interdisziplinäre Vernetzung in der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie steigt an. Ästhetisch-Plastische Chirurgen arbeiten immer häufiger Hand in Hand mit Multiplikatoren wie Psychologen, Kosmetikern, Fitnesstrainern oder Ernährungsberatern, um eine umfassende Betreuung und optimale Vor- und Nachsorge der Patientinnen und Patienten - auch interdisziplinär - zu gewährleisten.
8. Laserchirurgie gewinnt weiter an Bedeutung. Neue Lasertechnologien wie der CO2-Laser gewähren besonders im Bereich der Falten- und Narbenbehandlung hautschonende Ergebnisse, da dieser die betroffenen Stellen in feinen Hautschichten abträgt.
9. Neue Implantatformen und Füllmaterialien ermöglichen natürliche Ergebnisse ästhetisch-plastischer Operationen. Patientinnen und Patienten erwarten von ästhetisch-plastischen Eingriffen zunehmend ein natürliches und harmonisches Ergebnis. Korrekturen dürfen dabei nicht auf den ersten Blick erkennbar sein. Auch die Industrie stellt sich auf den Trend ein und entwickelt Produkte, die ein harmonisches, natürliches Ergebnis gewährleisten.
10. Ästhetisch-Plastische Chirurgen organisieren sich auf europäischer Ebene für die Qualitätssicherung der Branche. Bündnisse und Netzwerke mit Mitgliedern anderer Fachgesellschaften in Europa ermöglichen ein höheres Maß an Qualität für Patienten und bieten die Möglichkeit, Operationen im europäischen Ausland von Deutschland aus zu planen.
Letzte Aktualisierung am 29.07.2015.
Ästhetische Medizin - Plastische Chirurgie,