Verzicht kann glücklich machen, so zumindest empfinden es Millionen von Menschen, wenn sie ein oder zwei Mal im Jahr das Fasten praktizieren. Überwiegend Frauen sehen in dem freiwilligen Verzicht von Nahrung und Genussmitteln eine Möglichkeit sich von dem über das Jahr angesammelten Ballast zu befreien und sowohl den Körper als auch die Seele zu reinigen. Das neue Wohlbefinden durch Fasten basiert hierbei gleich auf mehreren Aspekten, denn lediglich davon auszugehen, dass man eben eine Weile auf feste Nahrung verzichtet, würde dem eigentlichen Fasten nicht gerecht werden.
Das neue Wohlbefinden durch Fasten
Dass das Fasten tatsächlich zu einer euphorischen und glücklichen Stimmung führen kann, konnte bereits vor längerer Zeit wissenschaftlich nachvollzogen und auch bestätigt werden. Wichtig ist jedoch, dass man aus einem persönlichen Wunsch heraus das Fasten beginnt, denn nur dann bleiben die negativen Stresshormone aus. Schon nach drei Tagen des Fastens mittels Gemüsebrühen, Wasser, Tee oder auch Säften und trockenen Brötchen, beginnt eine Steigerung der Serotonin-Produktion. Diese vermehrte Serotonin-Ausschüttung lässt im Folgenden den Zustand der Zufriedenheit und einer inneren Harmonisierung entstehen, der zu einem Mehr an Energie führen kann.
Mit welchem Beweggrund man ein bis zwei Wochen fasten möchte, ist zunächst nebensächlich, allerdings sollte man sich nicht der Hoffnung hingeben, dass durch den Verzicht auf feste Nahrung nun ein Übergewicht schwindet. Der Grund findet sich darin, dass beim Fasten zunächst nur überschüssiges Gewebewasser verloren wird und ein Verlust von Körperfett erst zu einem späteren Zeitpunkt eintreten kann. Doch um den Körper nicht allzu lange zu kasteien, sollte man nicht länger als vierzehn Tage fasten und das auch nur unter ärztlicher Beobachtung. Hier ist auch gleich ein sehr wichtiger Punkt zum Ansprechen: Der persönliche gesundheitliche Zustand. Dieser sollte in einem gesunden Ausmaß sein und folglich keine Herzerkrankungen, schwere Allergien, Essstörungen oder ähnliche belastende Beschwerden und Erkrankungen aufweisen.
Die Durchführung selbst beginnt in der Regel mit einer sanften Einstimmung, die mit dem Verzicht von Kaffee, koffeinhaltigen Getränken, Alkohol oder auch Tabakwaren und einer Darmreinigung beginnt. Reichlich frisches Obst oder Gemüse und Vollkornreis stellen den Körper sanft auf die folgende verzichtende Nahrungsaufnahme ein. Sport, Spaziergänge oder auch Entspannungsübungen runden den Fasten-Start ab. In den folgenden Tagen wird dann je nach vorheriger Wahl lediglich Wasser, Tee, Säfte oder Brühen zu sich genommen und das Fasten durch Spaziergänge, Bäder und Entspannungsübungen unterstützt. Nach Ablauf der Fastenzeit, die mit dem sogenannten Fastenbrechen in Form einer stückigen Gemüsesuppe oder eines Apfels einhergeht, sollte man den Organismus sehr langsam wieder an feste Nahrung gewöhnen und die neu gewonnene Energie nicht durch eine hektische Betriebsamkeit gleich wieder zunichte machen.