Stressbedingte Gesundheitsprobleme sind in der heutigen hektischen Zeit keine Seltenheit. Antriebslosigkeit oder Kopfschmerzen und Depressionen sind die Folge eines anstrengenden, zu selten durch Ruhepausen unterbrochenen, Lebenswandels. Selten findet sich die Zeit, um dem Alltagsstress länger zu entfliehen und neue Energie zu tanken. Abhilfe kann hier Autogenes Training schaffen.
Die Entspannungsmethode gibt es bereits seit rund neunzig Jahren. Sie ist eine deutsche Erfindung. Unter Anleitung eines Arztes oder einer anderen geschulten Person führen einfache Übungen zur Entspannung von Körper und Geist. Die einfachste Stufe der Technik ist bereits für Kinder ab etwa acht Jahren erlernbar. Die sechs einfachen Übungen werden durch den Kursleiter mit angenehmer Stimme begleitet. Dabei richtet sich die Konzentration der Teilnehmer nur auf den eigenen Körper; alle Muskeln werden gelockert. Die Aufmerksamkeit kann sich dabei auf einzelne Körperteile, zum Beispiel den rechten Arm, in einer weiteren Phase der Übungen auch auf den gesamten Organismus lenken.
Beispiele für die unterschiedlichen Techniken des Autogenen Trainings sind die Schwere- und die Wärmeübung. Bei der ersten redet sich der Teilnehmer selbst ein Gefühl der Schwere ein, welches entspannend wirkt. Gleiches gilt für die Wärmeübung, bei der man sich ein Gefühl der Wärme vorstellt. Fortgeschrittene Teilnehmer können in weiteren Sitzungen mehrere Übungen miteinander kombinieren und dabei eigene Bilder in ihr Bewusstsein projizieren, die ihnen bei dem Stressabbau helfen.
Letzte Aktualisierung am 29.07.2015.