Eins vorweg: Es gibt nicht das Verhütungsmittel, nicht das eine, das nicht stört, absolut sicher schützt, keine Nebenwirkungen aufweist, wenig kostet und im Falle eines Kinderwunsches diesem in keinster Weise im Wege steht. Ganz nebenbei würde diese optimale Verhütungsmittel auch noch von jeder Religion und Weltanschauung als natürlich und akzeptabel eingestuft. Verhütung und die Wahl der richtigen Methode ist, eben weil es kein Optimum gibt, eine individuelle Entscheidung.
Kriterien bei der Wahl der Methode der Empfängnisverhütung sind zum einen die Sicherheit und der Schutz vor übertragbaren Krankheiten (insbesondere HIV und AIDS), die Komplexität der Anwendung und die Lebenssituation der Anwender. Gerade aus letztgenanntem Grund wechseln Menschen im Laufe ihres Lebens die Art der Verhütung und verzichten beispielsweise im Alter auf hormonelle Präparate.
Wichtig bei der Wahl der Methode ist es, ihre Wirkungsweise und die Auswirkungen auf die Vorgänge im Körper von Mann und Frau genau zu verstehen. Gerade bei einem Wechsel der Verhütungsmethode kommt es nicht selten zu ungewollten Schwangerschaften. Aufmerksamkeit und Sorgfalt bei der Anwendung sind daher entscheidend. Wer sich unsicher ist, sollte die Inanspruchnahme fachlichen Rates, zum Beispiel durch einen Arzt, nicht scheuen. Je nach den individuellen Gegebenheiten kommen hormonelle oder chemische Präparate wie die Antibabypille, Barrieremethoden (zum Beispiel Kondome oder Spiralen) oder die natürliche Verhütung in Betracht. Pro und Contra gibt es bei allen verfügbaren Arten der Empfängnisverhütung.
Letzte Aktualisierung am 29.07.2015.