Am Anfang einer stilechten Pediküre nach dem Do-it-yourself-Prinzip steht ein angenehmes und entspannendes Fußbad. Das weicht nicht nur verhärtete und verhornte Hautstellen auf, sondern sorgt gleichzeitig dafür, dass Alltagsstress und -sorgen für einige Zeit in den Hintergrund treten. Eine Erholungskur für Körper und Geist gleichermaßen. Ganz nebenbei bereitet man die Füße auf die bevorstehende Behandlung vor. Ein optimales Fußbad ist nicht zu heiß und nicht zu kalt, so um die 35 bis 37 Grad Celsius. Mit duftenden und pflegenden Zusätzen sind Entspannung und Pediküre-Vorbereitung komplett.
Nach dem Bad und dem obligatorischen Abtrocknen mit dem flauschigen Frottee-Handtuch folgt eine erste, grobe Behandlung mit dem Bimsstein. Hiermit werden besonders hartnäckige Hornhautstellen abgetragen. Dann kann man sich den feineren Anwendungen zuwenden und zunächst mit einem speziellen Stäbchen die Nagelhaut vorsichtig zurückschieben. Schneiden ist hier ein absolutes Tabu! Denn schon kleine Verletzungen der Nagelhaut können dazu führen, dass sich diese entzündet, was nicht nur schmerzhaft ist, sondern auch ganz unschön ausschaut.
Nun wird ein weiterer Vorteil des anfänglichen Bades genutzt: Die Fußnägel sind nun schön geschmeidig und lassen sich leicht schneiden, ohne auszufransen und spröde zu werden. Ein Nagelknipser ist hier das Instrument der Wahl. Beim Schneiden begehen viele Menschen den Fehler, die äußeren Enden des Nagels Richtung Fuß zu schneiden. Hierdurch wird die Gefahr eines Einwachsens in die Haut deutlich erhöht. Stattdessen sollte die Nagelkante gerade verlaufen. Die Enden können anschließend moderat mithilfe einer Feile abgerundet werden.
Nachdem die Nägel nun in Form gebracht wurden, benötigen sie noch den richtigen Anstrich. In einem ersten Schritt sollte man hier eine Grundierung auftragen. Dies hat mehrere Gründe: Zum einen wird durch den Unterlack eine ebene Fläche erzeugt, auf der sich der eigentliche Lack ausgezeichnet verteilen lässt. Des Weiteren bewahrt die untere Schicht die Zehennägel davor, durch die Farbe des Nagellacks dauerhaft verfärbt zu werden. Zudem sorgt die Grundierung für eine länger anhaltende Deckung des Farblacks. Dieser wird immer zum Zehenende hin aufgetragen. Dabei beginnt man am besten mit einem Pinselstrich in der Mitte des Nagels und arbeitet sich dann nach links und rechts zu den Rändern vor.
Ist der Lack trocken, sorgt eine pflegende Creme für den optimalen Abschluss einer wohltuenden Fußpflege-Sitzung. Durch eine feuchtigkeitsspendende, rückfettende Fußcreme wird der Bildung neuer Verhornungen vorgebeugt. Die Haut bekommt außerdem eine geschmeidige Konsistenz und ein gesundes Aussehen. Nach dieser Anwendung kann man sich dann wieder in Flip-Flops, offenen Schuhen oder barfuß in der Öffentlichkeit sehen lassen ohne schräge Blicke wegen der ungepflegten Füße befürchten zu müssen.
Letzte Aktualisierung am 29.07.2015.