Stars wie Madonna, Julia Roberts oder Kate Moss schwören auf Naturkosmetik. Auch wenn der Anteil der Naturkosmetik am Gesamtumsatz der Körperpflegeprodukte bislang nur fünf Prozent beträgt, ist die Branche im Aufwärtstrend.
Pflanzlich, biologisch, nachhaltig - das sind Begriffe, die inzwischen viele Lebensbereiche erfasst haben. Vom Naturkostladen bis zur Hanfkleidung, vom Öko-Haus bis zu den Öko-Möbeln. Einerseits ist ein gestiegenes Umweltbewusstsein für diesen Trend verantwortlich. Andererseits steigt die Zahl derjenigen stetig, die auf diverse Zusatzstoffe allergisch reagieren.
Naturkosmetik ist gut zur Haut und schont die Umwelt. Die Rohstoffe für die Kosmetika sind pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Ursprungs. Naturkosmetik kommt ohne Silikone, Paraffine und synthetische Duftstoffe aus. Konservierungsstoffe sind nur eingeschränkt zugelassen. Die pflanzlichen Rohstoffe kommen in der Regel aus ökologischem Anbau. Die Kosmetikprodukte werden ohne Tierversuche und Gentechnik in schonenden Prozessen hergestellt.
Verbindliche gesetzliche Regeln für die Produktion von Naturkosmetik gibt es allerdings nicht. Es gibt verschiedene Zertifizierungssiegel, die Naturkosmetik als solche ausweisen. Neben der Herkunft der Rohstoffe wird auch das soziale und ökologische Engagement des Unternehmens geprüft. Diese Prüfsiegel sind das BDIH-Siegel für „Kontrollierte Naturkosmetik", das Demeter-Warenzeichen, das aus Frankreich stammende Zertifizierungssiegel Ecocert und das seit 2007 bestehende NaTrue-Label.
Diese Prüfzeichen garantieren für Qualität. Ist Naturkosmetik nicht mit einem Zertifizierungslabel ausgewiesen, muss dies aber nicht unbedingt heißen, dass die Produkte nicht den Richtlinien entsprechen. Hier lohnt sich ein Blick auf die aufgeführten Inhaltsstoffe. Verschiedene Hersteller und auch Drogerieketten bieten eigene Naturkosmetiklinien an, wie etwa die Kosmetik Angebote von Rossmann. Auf der jährlich stattfindenden Vivaness Naturkosmetik Messe können sich an Naturkosmetik Interessierte über die neuesten Trends informieren.
Wer ganz sicher gehen möchte, der kann Naturkosmetik auch selber machen. Mit einem Einsteiger-Set zur Kosmetikproduktion und ein bisschen Zeit und Übung lassen sich Hautcremes zusammenrühren, die garantiert ohne synthetische Zusatzstoffe auskommen. Ganz ohne besonderes Zubehör kann man aus einfachen Lebensmitteln Gesichtsmasken für jeden Hauttyp herstellen: Feuchtigkeitsmasken aus Quark und Honig, nährende Gesichtspackungen aus Avocado und Olivenöl oder eine Hefemaske gegen unreine Haut.
Letzte Aktualisierung am 29.07.2015.