Winterzeit bedeutet für eine ganze Reihe von Menschen: Kopfwehzeit.
Insbesondere nass-kalter Wind und starke Temperaturschwankungen erzeugen unangenehme Kopfwehattacken.
Wie diese Art Kopfschmerzen entsteht? Die Kälte zieht die Muskulatur zusammen, beispielsweise im Kieferbereich und natürlich auch im Nacken und in den Schultern. Treten hier starke Verspannungen auf, löst das Kopfweh aus. Wärme dagegen hält die Muskeln locker und beweglich. Und die Körperwärme wird von einer
gut passenden Mütze und einem warmen Schal auch im Nacken und Kopfbereich konstant gehalten. Neurologen raten daher zum Tragen von Mützen und anderen Kopfbedeckungen.
Auch wer im Winter zu selten an die frische Luft kommt, bekommt die Folgen zu trockener Heizungsluft und unzulänglichem oder zu grellem Kunstlicht zu spüren: Trockene Haut, Reizhusten und vermehrte Kopfschmerzen. Hier hilft ein regelmäßiger ausgiebiger Spaziergang, natürlich warm eingemummelt.
Eine andere Kategorie Schmerz tritt als Folge von Erkältungen der oberen Atemwege oder von fiebrigen Infekten auf.
All diesen Misslichkeiten lässt sich begegnen, indem man auch im Winter ausreichend trinkt. Das Einatmen kalter Luft hemmt freilich den Durst – der Körper versucht dann, Flüssigkeit zu sparen, und reduziert die Blutzirkulation in Händen und Füssen, die dann entsprechend leichter frieren. Doch bekanntlich sollte man auch dann trinken, wenn noch gar kein Durstgefühl besteht. Wem Wasser im Winter zu kalt ist, der greift zu dünnen Ingwer-, Kräuter- oder Früchtetees , die auch ungezuckert gut und erfrischend schmecken. Eine usreichende Flüssigkeitszufuhr beugt trockener Haut, trockenen Schleimhäuten in den oberen Atemwegen, Erkältungen, Kopfschmerzen und kalten Händen und Füßen vor.
Wer öfter unter lang anhaltenden
Kopfschmerzen leidet, sollte einen Arzt aufsuchen. Denn möglicherweise steckt eine ernsthafte Erkrankung dahinter. Häufig steigt jedoch auch ohne konkrete Ursache die Schmerzempfindlichkeit, je länger eine Schmerzattacke anhält. Eine sinnvolle Medikation kann hier die Spitzen nehmen.
Echte Migräne hat, so wird vermutet, andere Ursachen als gewöhnlicher Kopfschmerz, und ist zudem sehr viel stärker. Einige Studien weisen nun darauf hin, dass die Nerven des Hirnstammes zuweilen überaktiv sind. Da dies viele Botenstoffe, unter anderem auch Serotonin, freisetzt, schwellen die Blutgefäße im Gehirn an. Dadurch entsteht wiederum Druck auf die Nervenzellen der unmittelbaren Umgebung – was dann den typischen, pulsierenden Migräneschmerz auslöst, aber auch die berüchtigten Sehstörungen.