Testosteron ist das wichtigste männliche Sexualhormon. Ab dem 35. Lebensjahr produziert der männliche Körper kontinuierlich weniger Testosteron. Wirklich bemerkbar macht sich dies erst mit Anfang oder Mitte 50. Die Muskelmasse wird weniger, das Fettgewebe nimmt zu. Auch für einen abnehmenden Sexualtrieb ist der sinkende Testosteronspiegel verantwortlich.
Wie Frauen so steht auch Männern "in den Wechseljahren" die Möglichkeit einer Hormonbehandlung offen. Fehlendes Testosteron kann dem Körper in Form von Spritze, Gel oder Pflaster zugeführt werden. In der Wirkung unterscheiden sie sich die Präparate nicht. Die Testosteron-Spritze ist die bequemste Art der Hormontherapie. Inzwischen gibt es eine Drei-Monats-Spritze, die nur alle Vierteljahre aufgefrischt werden muss. Wie diese wirkt, erfahren Sie auf mensvita.de. Testosteron-Gel muss hingegen jeden Tag aufgetragen werden und bedarf einer kurzen Einwirkzeit. Eine eher selten gewählte Variante ist das Skrotalpflaster. Es wird auf den rasierten Hoden geklebt, permanent getragen und alle paar Tage gewechselt.
Testosteron sollte jedoch nicht leichtfertig gegeben werden. Denn wird es dem Körper regelmäßig zugeführt, fährt die Eigenproduktion noch weiter zurück. Außerdem schadet zu viel Testosteron der Gesundheit! Bodybuilder, bei denen das Geschlechtshormon als Dopingmittel beliebt ist, können in Folge des Testosteronmissbrauchs Herzrhythmusstörungen, Depressionen oder Leber- und Nierentumoren entwickeln. Eine Hormontherapie ist also nur angezeigt, wenn die Gesundheit des Mannes durch den Mangel nachweislich beeinträchtigt ist.
Hingegen gibt es natürliche Wege, den kontinuierlichen Testosteron-Abbau in Grenzen zu halten. Eine der wichtigsten Maßnahmen ist Sport. Wer sportlich ist, produziert ohnehin mehr Geschlechtshormone und hat damit die besten Voraussetzungen, das Absinken des Testosteronspiegels hinauszuzögern. Mit sportlicher Betätigung wächst außerdem das positive Körpergefühl, die Muskeln werden gestärkt, die Figur verbessert sich, was wiederum der Vitalität und der Libido zu Gute kommt.
Mit einer ausgewogenen Ernährung kann man nicht nur die körperliche Gesundheit erhalten, sondern auch einem Testosteronmangel entgegenwirken. Außerdem sollten mindestens anderthalb Liter Wasser, Kräutertee oder Saftschorle täglich getrunken werden. Alkohol sollte nur in Maßen genossen werden. Stress zu vermeiden, ist ebenfalls eine gute Maßnahme, um ein Absinken des Testosteronspiegels zu verhindern: Entspannungsmethoden wie Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Tai Chi oder Chi Gong helfen, um abzuschalten.
aktualisiert am 29.07.2015