Die Enzyme, die in Südfrüchten wie Ananas, Papayas oder Kiwis enthalten sind, fungieren angeblich als natürliche Fettverbrenner. Die Enzyme im Obst bestehen jedoch aus Eiweiß, das von der Magensäure weitgehend zerlegt wird. Sie können daher im Körper gar nicht mehr als Fatburner aktiv werden. Im Gegenteil: bei empfindlichen Menschen kann viel saures Obst Magen- und Darmbeschwerden verursachen. Dafür, dass sich mit Ananas & Co. tatsächlich abnehmen lässt, gibt es wissenschaftlich also keine Beweise.
Grundsätzlich ist Obst jedoch eine gesunde Zwischenmahlzeit – insofern man zwischen saurem Obst (Ananas, Zitrusfrüchte, Rhabarber), süßem Obst (Weintrauben, Bananen, Honigmelonen) und neutralem Obst (Äpfel, Kirschen, Pflaumen) abwechselt. Wer zu viel süßes Obst isst - schadet möglicherweise eher der Figur. Durch den hohen Zuckergehalt steigt der Blutzuckerspiegel schnell an und der Heißhunger kommt umso schneller zurück.
Auch verschiedene Getränke werden immer wieder als Fatburner beworben: Matetee, Lapacho-Tee, Pu-Erh-Tee oder auch Kaffee z.B. Die Inhaltsstoffe sollen angeblich den Energieverbrauch anregen und damit den Fettabbau erhöhen. Auch wenn es Hinweise darauf gibt, dass bestimmte Gerbstoffe die Fettverbrennung positiv beeinflussen können, so gibt es dafür keine wissenschaftlich gesicherten Erkenntnisse. Es ist anzunehmen, dass die Wirkung minimal ist, sodass man riesige Mengen Tee oder Kaffee zu sich nehmen müsste, um von der fettabbauenden Wirkung zu profitieren. Das wiederum wäre auch ungesund.
Das Capsaicin, das in Chilis enthalten ist, sorgt dafür, dass bei scharfem Essen die Augen tränen, die Nase läuft, ein Hitzegefühl im Körper entsteht. Dass dabei allerdings Fett verbrannt wird, ist unwahrscheinlich, da die Wirkung nach kurzer Zeit nachlässt.
Gelegentlich ist auch von der fettabbauenden Wirkung von L-Carnitin die Rede. Es besteht aus Aminosäuren und ist in Milchprodukten und Fleisch enthalten. Tatsächlich ist L-Carnitin am Abbau von Fetten beteiligt, jedoch wird es vom Körper selbst hergestellt. Ob man die Fettverbrennung ankurbelt, indem man zusätzliches L-Carnitin aufnimmt, ist nicht bewiesen. Tatsächlich ist es also eher umstritten, dass man mit Nahrungsmitteln Fett abbauen kann.
Was in der Tat wissenschaftlich belegt ist: Sport oder tägliche Bewegung helfen, den Stoffwechsel anzuregen und überflüssige Kalorien zu verbrennen. Wer regelmäßig Sport treibt, baut außerdem Muskelmasse auf. Damit verbessert sich nicht nur das Erscheinungsbild des Körpers, sondern es wird auch im Ruhezustand mehr Energie verbraucht. Wer gesund abnehmen möchte, sollte also auf kalorienreduzierte Kost achten und sich bewegen. Dabei helfen auch Abnehm-Coaches aus dem Internet wie der Brigitte Diät Coach. Diese bieten Ernährungstipps und Trainingspläne, mit denen die Pfunde noch schneller purzeln.
aktualisiert am 29.07.2015