Irgendwann während und nach den Wechseljahren ist es so weit: Der Östrogenspiegel sinkt, die Haut wird insgesamt dünner und spröder, Fältchen und Pigmentflecken bilden sich – es sind nicht die ersten, aber deutlich mehr als früher. Doch mit entsprechender Vorsorge und Pflege lassen sich sichtbare Hautveränderungen im Alter verlangsamen.
Etwa ab dem Alter von 50 Jahren sind Kollagen, Östrogen und Unterhautfettgewebe weniger reichlich vorhanden, auch die Talgdrüsen stellen ihre Produktion zunehmend ein. Dabei können sich die Gesichtskonturen verändern, die Oberlippe bekommt oft senkrechte Fältchen und die Haut insgesamt neigt zur trockenem Aussehen und zur Faltenbildung.
Sinnvolle Pflege ist jetzt angebracht. Dazu gehören feuchtigkeitsspendende Cremes, schonende, nicht entfettende Reinigungsprodukte und guter Sonnenschutz. Auf besonders lange heiße Bäder sollte man tunlichst verzichten. Produkte mit Harnstoff oder Milchsäure helfen, wenn die Haut insgesamt stellenweise zu Juckreiz, Rötung oder Schüppchenbildung neigt. Produkte mit Hyaluronsäure oder Retinol gelten als "Verjüngungskur".
Diverse fleckige Hautveränderungen, Keratosen, sollte der Hautarzt beurteilen: Einige sind vollkommen harmlos und auf kosmetischem Wege gut zu beseitigen, andere bergen das Risiko einer Hautkrebserkrankung.
Immer wieder heftig umstritten, aber durchaus wirksam ist Nahrungsergänzung, beispielsweise mit Coenzym Q10 oder reichlich Vitamin C. Beides stärkt nicht nur das Immunsystem. Q10 unterstützt unter anderem auch die Muskeln und die Fettverbrennung, sorgt für mehr Energie und tut dem Nervensystem gut.
Hilfreich und deutlich verjüngend wirken medizinische Behandlungen mit Vitamin A-Säure oder Unterspritzung mit Botulinumtoxin. Bei extremen Mimik-Falten helfen oft auch Laserbehandlungen. Eine entsprechende Beratung zu den Möglichkeiten ästhetischer Hautbehandlungen erhalten Sie z.B. bei diesem Dermatologen in Köln.
Wer sich viel draußen bewegt und obendrein Sport betreibt, tut viel für eine gesunde Haut-Durchblutung. Dabei bleibt auch der Stoffwechsel gut in Schwung - Alterungsprozesse lassen sich auf diese Weise durchaus „vertagen“.
Bei Wind, Wetter und Sonnenschein draußen zu sein, kann insgesamt zu mehr Falten, Alters- und Pigmentflecken führen. Insbesondere beim Sonnenbaden macht sich die insgesamt dünnere, weniger elastische Haut ab der Lebensmitte unangenehm bemerkbar, denn auch der Eigenschutz vor UV-Strahlung lässt nach. Daher ist mehr Vorsicht angebracht. Guter Sonnenschutz beispielsweise schon in der regulären Tagescreme macht durchaus Sinn.
Viele größere Altersflecken lassen sich mit einer Laserbehandlung wieder entfernen.
Vitaminreiche Ernährung sorgt für eine perfekte Versorgung mit Antioxidantien - diese kommen auch dem Schutz der Haut-Zellen zu Gute.,Täglich eine Dosis Phytoöstrogene, beispielsweise in Form von Isoflavonen in Sojaprodukten enthalten, gleichen das Nachlassen der körpereigenen Hormonproduktion aus. Diesen Effekt kann man sich äußerlich wie innerlich durch das Trinken von Sojamilch oder die Verwendung soja-haltiger Cremes zu Nutze machen.
Ausreichender Schlaf hält jung. Allerdings sind auch Schlafstörungen eine Begleiterscheinung der Wechseljahre und setzen häufig einen Teufelskreis aus Unausgeglichenheit und Erschöpfung in Gang.
Korrekturen beim Kaffee- oder Alkoholkonsum, ausreichend Bewegung an der frischen Luft und milde, natürliche Beruhigungs- und Schlafmittel bringen hier schnelle Fortschritte.
aktualisiert am 29.07.2015