Eine der am häufigsten ausgeführten chirurgischen Schönheitskorrekturen ist die Brustvergrößerung. Viele Frauen wünschen sich mehr Busen. Doch welche Verfahren hinterlassen die wenigsten Narben und welche Risiken birgt ein Brustimplantat?
Die Praxisklinik für Ästhetische Chirurgie und Medizin, Dr. Klöppel und Kollegen in München, hat viel Erfahrung auf dem Gebiet der Mammaaugmentation. Seit über 18 Jahren ist Dr. med. Markus Klöppel Spezialist für Brustvergrößerungen. Auch bietet er die in Deutschland noch seltene endoskopische Brustvergrößerung über die Achselhöhle an.
Herr Dr. Klöppel, wie gehen Sie vor, wenn eine Patientin mit dem Wunsch nach einer Brustvergrößerung zu Ihnen kommt?
Dr. Klöppel: Wir nehmen uns viel Zeit für das Erstgespräch und die Operationsvorbereitung. Die Vorgehensweise hängt immer von den körperlichen Voraussetzungen der Patientin ab. Nach dem Eingriff soll sie sich in ihrem Körper wohler und attraktiver fühlen. Unsere Aufgabe ist es, ihre Wünsche und Bedürfnisse bestmöglich umzusetzen.
Mit innovativen Methoden spielen wir mit den Patientinnen die Vorher-Nachher-Situation durch. Wir überlegen uns gemeinsam, welche Operationsmethode wir anwenden und welche Implantat-Form und -Größe das beste Ergebnis bringt.
Viele Frauen wünschen sich eine Brustvergrößerung – befürchten aber große, sichtbare Narben.
Dr. Klöppel: Innovative, narbensparende Operationstechniken sind unser Spezialgebiet. So kann ich zum Beispiel die endoskopische Brustvergrößerung über die Achselhöhle anbieten. Diese ist technisch aufwändiger als andere Verfahren zur Brustvergrößerung und erfordert eine Spezialausbildung des Chirurgen. Im Vorgespräch klären wir, ob diese Methode bei der betreffenden Patientin durchführbar ist.
Bei der klassischen Brustvergrößerung setzen wir einen Schnitt unter der Brust. Wahlweise implantieren wir das Silikonkissen auf diesem Weg über oder unter dem Brustmuskel. Die Größe des gewählten Silikonkissens ist dabei unerheblich. Narben sind später nur im Liegen sichtbar. Die Methode bietet eine gute Kontrolle und ist für den Chirurgen unkompliziert auszuführen.
Bei der endoskopischen Brustvergrößerung werden die Implantate per Schlüsselloch-Chirurgie über einen Schnitt in der Achselhöhle eingesetzt. Dazu ist die Verwendung einer HD-Kamera notwendig, die Aufschluss über die exakte Lage des Brustimplantates gibt. Die erforderlichen Schnitte sind extrem klein. Wo nicht "geschnitten" wird, muss auch nichts heilen. An oder unterhalb der Brust entstehen gar keine Narben.
Herr Dr. Klöppel, wie „riskant“ sind Brustvergrößerungen heute noch?
Dr. Klöppel: Jede Operation birgt Risiken. Zum einen durch die Narkose. Wir bieten in unserer Praxis das TIVA-Verfahren an, eine der modernsten und sanftesten Vollnarkose-Methoden, die es gibt. Zum anderen können natürlich Blutungen, Blutergüsse oder Infektionen nach der OP auftreten. Bei minimalinvasiven Verfahren ist das Risiko von Wundheilungsstörungen stark reduziert.
Nur in drei Prozent aller Fälle treten nach dem Einsetzen von Implantaten Kapselfibrosen auf. Dabei verhärtet sich das Bindegewebe rund um das Implantat, wird dicker und übt Druck aus. Das Implantat kann sich dabei sogar verformen. Für die Patientin ist dies schmerzhaft. Ob eine Kapselfibrose vorliegt und ob eine chirurgische Korrektur erforderlich wird, lässt sich mit Hilfe bildgebender Verfahren nachprüfen. Normalerweise ist eine solche Untersuchung erst zehn Jahre nach dem Einsetzen des Implantates angedacht. Sie sehen daran, dass die modernen Methoden der Brustvergrößerung sehr sicher sind.
Unseren Patientinnen bieten wir an, eventuell notwendige chirurgische Nachkorrekturen ohne Zusatzkosten durchzuführen.
Vor einigen Jahren gab es große Probleme mit bestimmten Silikonimplantaten - hat das Ihre Arbeit beeinflusst?
Dr. Klöppel: Wir haben uns mit der Qualität der einzelnen Hersteller intensiv auseinander gesetzt. Heute verwenden wir ausschließlich hochwertige Silikonimplantate des Herstellers Mentor. Aktuell läuft eine Langzeitstudie, die die Langlebigkeit dieser Produkte bestätigt.
Die besondere Textur der Implantate von Mentor schließt das Risiko einer Implantat-Rotation, einer Verlagerung des Implantates, vollständig aus. Die erwähnte Kapselfibrose oder Kapselkontraktur kommt kaum noch vor. In keinem Fall konnten vom Implantat abgelöste Partikel gefunden werden. Die anatomisch geformten Gel-Implantate von Mentor vermitteln den Frauen ein angenehmes, natürliches Gefühl. Der Hersteller ist von seinen Produkten so überzeugt, dass er eine lebenslange Austauschgarantie gewährt. Das spricht für sich.
Was kommt nach der OP auf Patientin und Arzt zu?
Dr. Klöppel: Wir betreuen und beraten unsere Patientinnen in der Zeit nach der OP. Lückenlose Nachsorge, Kontrolluntersuchungen und durchgängige Erreichbarkeit eines unserer Ärztekollegen sind dabei selbstverständlich.
Nach dem Eingriff übernachten die Patientinnen in einer modernen Privatklinik. Sie erhalten einen bügellosen Sport-BH, den sie für mindestens sechs Wochen tragen sollten. Nach ein bis zwei Tagen können die Drainageschläuche zum Abführen von Wundsekret oder Blut entfernt werden. In unserer Praxis ist eine Lymphdrainage Teil der medizinischen Nachsorge. Sie beschleunigt die Heilung wesentlich.
Die Patientinnen sollten für eine Woche auf Duschen oder Baden verzichten und etwa vier Wochen lang nicht in Bauchlage schlafen. Sauna, Solarium und sportliche Betätigung sind für vier bis sechs Wochen „tabu“.
Wer keiner körperlichen Belastung ausgesetzt ist, kann bereits nach vier Tagen wieder arbeiten.
Die Brust ist für mehrere Wochen berührungsempfindlich und geschwollen. Erst nach etwa acht Wochen ist das endgültige Ergebnis sichtbar.
Wieviel kostet eine Brustvergrößerung und übernehmen Krankenkassen die Kosten einer Brustvergrößerung?
Dr. Klöppel: Das ist nur in Ausnahmefällen möglich, wenn unabhängige Gutachter beispielsweise eine starke seelische Beeinträchtigung attestieren.
Herkömmliche Brustimplantate inklusive Beratung, OP, Klinikübernachtung und Nachbehandlung kosten etwa 6.900 Euro, die minimalinvasive, endoskopische Variante etwa 7.900 Euro. Wir bieten über einen Kooperationspartner eine Finanzierung des Eingriffs an. Die Operation ist so in zinsfreien, erträglichen Raten zu bezahlen.
Herr Dr. Klöppel – wir bedanken uns für das informative Gespräch.
THERESIUM | Dr. Kloeppel
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aktualisiert am 04.07.2023