Betroffene Frauen fragen sich, ob eine Schwangerschaft nach einer Bauchdeckenstraffung größere Risiken mit sich bringt. Ist das Narbengewebe stabil und zugleich dehnbar genug, wenn der Fetus an Größe zunimmt? Und wie ist es anschließend um das schöne Ergebnis der Bauchstraffung bestellt?
Bei der Abdominoplastik oder Bauchdeckenstraffung entfernt der Operateur störende Fett-Depots und überschüssige Haut im Bauchbereich. Die gesamte Bauchdecke inklusive Haut, Bindegewebe und Muskulatur wird gestrafft. Die Körperkonturen werden auf diesem Weg wieder in ihre ursprüngliche Form gebracht. Die Bauchdeckenplastik ist kein „Ersatz“ für eine Abmagerungskur bei Übergewicht. In folgenden Fällen ist sie sinnvoll und angeraten:
Grundsätzlich sind nur „kosmetische“ Nachteile zu befürchten, wenn Frauen nach einer Abdominalplastik erneut schwanger werden. Die instinktive Angst, die Narbe könnte während der letzten Schwangerschaftsphase oder während der Wehen reißen, ist weitgehend unbegründet.
Narbengewebe benötigt eine gewisse Zeit, um wieder voll belastbar und wirklich stabil zu heilen. Nach etwa einem Jahr ist dieser Punkt erreicht. Liegen 12 Monate zwischen der Bauchdeckenstraffung und dem zweiten Schwangerschaftsdrittel, halten sich Risiken in Grenzen.
Problematisch könnte ein frühes Eintreten einer Schwangerschaft nur wenige Wochen bis drei Monate nach der Abdominalplastik werden. Wer eine Bauchstraffung vornehmen lässt, sollte sich zuvor idealerweise mit den Konsequenzen für die Familienplanung auseinandersetzen.
Wie stark sich die Bauchdecke erneut dehnen wird, hängt von mehreren Faktoren ab:
Das Tragen eines Mieders oder eines Stützgurtes könnte eine übermäßige Dehnung der Haut und der Bauchdecke verhindern. Erfahrene Gynäkologen und Hebammen raten davon ab und zur Vorsicht: Zu groß ist die Gefahr, dabei den wachsenden Fetus einzuengen. Allenfalls in den ersten drei Monaten ist ein Mieder hilfreich.
Die Narben werden eventuell deutlicher sichtbar, weil sich hormonbedingt Pigmente in der Haut anlagern. Dies bedeutet nicht, dass sich das Narbengewebe dehnt oder unstabil wird.
Die Notwendigkeit eines Kaiserschnittes ergibt sich nicht zwangsläufig aus der vorangegangenen Bauchdeckenstraffung. Sollte er dennoch medizinisch notwendig werden, wird der behandelnde Arzt, wenn möglich, der Schnittführung des vorigen Eingriffs folgen.
Die Schwangerschaft muss nicht zwangsläufig das Ergebnis der Bauchdeckenstraffung gefährden. Ob dieser Fall eintritt, ist abhängig von
Der eigentliche Rückbildungsprozess der Gebärmutter und des gesamten Gewebes im Bauchbereich ist nach sechs bis acht Wochen abgeschlossen. Nach dieser Wochenbettphase dürfen Mütter mit Rückbildungsgymnastik und Beckenbodentraining beginnen oder wieder sportlich aktiv werden. Frauen, die ihr Kind stillen, beschleunigen die Rückbildung maßgeblich.
Erst etwa sechs Monate nach der Geburt zeigt sich, ob eine erneute chirurgische Bauchdecken-Korrektur notwendig wird. Denn Frauen
benötigen für die Rückbildungsphase etwas mehr Zeit als die vorgegebenen acht Wochen.
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aktualisiert am 18.09.2018