Die Vereinigung der Deutschen Plastischen Chirurgen (VDPC) hat bei ihrer Mitgliederversammlung im Rahmen des Jahreskongresses in München am Mittwoch ihren Namen geändert. Sie heißt jetzt: Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (vormals Vereinigung der Deutschen Plastischen Chirurgen). Damit passen sich die 630 Vollmitglieder und 650 assoziierten Mitglieder dem europäischen Standard an.
"Wir haben ein Zeichen gesetzt, dass wir die nationale Vertretung aller Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen in Deutschland sind", sagt Dr. Marita Eisenmann-Klein aus Regensburg, die neue Präsidentin der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Dr. Marita Eisenmann-Klein wurde von den Plastischen Chirurgen zur Nachfolgerin von Priv.-Doz. Dr. Klaus Exner aus Frankfurt gewählt, dessen Amtszeit zu Ende war. Mit dem neuen Namen gibt sich die Gesellschaft auch neue Strukturen.
Dem Präsidium gehören nun vier Vizepräsidenten an, die die vier Säulen der Plastischen Chirurgie repräsentieren: Professor Axel-Mario Feller aus München steht der Ästhetik vor, Professor Günther Germann aus Ludwigshafen den Handchirurgen, Professor Norbert Pallua aus Aachen der Rekonstruktiven Chirurgie und Professor Peter Vogt aus Hannover der Verbrennungschirurgie. Als Sekretär wurde Professor Eberhard Schaller aus Tübingen gewählt, als Schatzmeister bleibt Dr. Hermann Lampe aus Frankfurt am Main im Amt.
"Wir haben jetzt neue Führungsebenen geschaffen und vor allem eine ausgewogene Repräsentation der vier Säulen der Plastischen Chirurgie installiert. Ich bin davon überzeugt, dass wir in dieser Besetzung die neue Führungsebene mit Leben erfüllen", sagt Dr. Marita Eisenmann-Klein. "Gestern ist wieder überzeugend zum Ausdruck gekommen, wie stark sich jedes einzelne Mitglied mit unserer Gesellschaft identifiziert. Darauf baue ich." Die neue Präsidentin Dr. Marita Eisenmann-Klein ist eine erfahrene Plastische Chirurgin und Vertreterin dieser Facharztgruppe. Sie promovierte 1974, verbrachte ein Jahr zur Weiterbildung unter anderem im Maimonides Medical Center in New York, wurde 1983 Fachärztin für Chirurgie und 1987 Fachärztin für Plastische Chirurgie. Heute arbeitet sie als Direktorin am Caritas-Krankenhaus St. Josef in Regensburg und leitet die Abteilung für Plastische-, Ästhetische- und Wiederherstellungschirurgie. Auf dem IPRAS-Kongress im August 2003 ist sie zur stellvertretenden Generalsekretärin des Weltverbandes für Plastische Chirurgie (93 Nationen) gewählt worden.
Darüber hinaus hat die IPRAS der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (vormals Vereinigung der Deutschen Plastischen Chirurgen) den nächsten Weltkongress anvertraut. Er wird im Juni 2007 in Berlin zum ersten Mal in Deutschland stattfinden. Hier werden sich die deutschen Plastischen Chirurgen einem internationalen Publikum präsentieren - ihr Leistungsvermögen und ihre Geschichte, die bis in 18 Jahrhundert zurückgeht. "Wir erwarten 3000 Plastische Chirurgen aus aller Welt", sagt Dr. Marita Eisenmann-Klein. "Das wird der größte internationale Kongress Plastischer Chirurgen, den es jemals gegeben hat. Und darauf müssen wir uns optimal vorbereiten."
Letzte Aktualisierung am 29.07.2015.
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