Die weltweite Finanzkrise macht auch vor den Briten nicht halt, die nun in diesem Jahr vermehrt auf einen Urlaub in der Sonne verzichten wollen, was allerdings nicht bedeutet, dass sie nicht braun werden wollen. So möchte jeder fünfte Solariumbenutzer seine Besuche auf der Sonnenbank in diesem Jahr erhöhen. Ein Vorgehen, das bei Dermatologen zu Sorgenfalten führt, die darin ein Risiko sehen einem Hautkrebs Vorschub zu leisten.
Rund 2000 Teilnehmer wurden in einer Umfrage interviewt, ob sie in diesem Jahr ihren Urlaub in der Sonne verbringen wollen. Etwa 34% verneinten diese Frage, allerdings gaben genauso viele Menschen an, dass sie deshalb nicht auf die Bräune verzichten wollen und vermehrt ins Solarium gehen würden. 46% der Sonnenanbeter finden zudem, dass sie mit einem Bronzeton auf der Haut gesünder aussehen würden. Weitere 22% der Befragten finden sich mit brauner Haut schöner.
Die Experten betrachten dieses Vorgehen eher mit Sorgen, denn neben einer rascheren Hautalterung, kann durch ein Zuviel an Bestrahlung zu Hautschäden mit Spätfolgen führen. Mit jedem Sonnenbrand "brennt" sich im Gedächtnis der Haut die Zellverletzung ein und kann selbst nach Jahrzehnten dafür verantwortlich sein, dass ein gutartiger oder auch bösartiger Hautkrebs entsteht. Letzter sorgt in jedem Jahr wieder für neue Todesopfer, wofür Dermatologen vor allem ein zu häufiges Sonnenbaden als Grund ansehen.
Damit man sich nicht diesen Risiken aussetzt, empfehlen deshalb die Experten es nicht mit einer Sonnenbestrahlung durch die reale Sonne oder auch dem Solarium zu übertreiben und lieber zu Selbstbräunern zu greifen. Diese bergen nicht die Gefahren einer Hautkrebserkrankung und helfen zudem durch die enthaltenen Pflegestoffe einer Hautalterung vorzubeugen.