Weltwirtschaftskrise: Die Schönheitschirurgie spürt davon nichts
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Kein Ende der Schönheitsmanie in Sicht
Es gibt angesichts der Bedürfnisse des Menschen nur zwei, die wirklich nie eine Wirtschaftskrise erleben müssen: Das Muss nach Nahrung und dem Wunsch nach Schönheit. Letztere boomt seit Jahren und während die Kosmetikindustrie eifrig ein neues Anti-Aging-Mittel kreieren, verbuchen die ästhetischen Chirurgen volle Terminkalender und oft genug mit Wartelisten für die Schönheitswilligen. Dass besonders in diesem Bereich ein Wachstum für die Schönheitschirurgie zu verzeichnen ist, verwundert somit kaum mehr. Tendenz übrigens steigend, denn der Ruf nach Jugendlichkeit und einem strahlenden Aussehen, ist größer denn je.
Weltwirtschaftskrise: Die Schönheitschirurgie spürt davon nichts
So gut wie jeder Deutsche hat in diesem Jahr mindestens eine Schönheitspackung erworben, was in Zahlen ausgedrückt rund 2,6 Milliarden Packungen ausmacht und einem Umsatz in der Branche von 7,22 Milliarden Euro entsprechend. Besonders große Unternehmen, wie Unilever, Beiersdorf oder auch Procter&Gamble bringen ständig neue Produkte und ganze Linien auf den Markt oder eröffnen in verschiedenen Städten an sehr zentralen Stellen Day-Spas. Diese boomen weltweit und allein in England geht das Konzept der Regeneration und Kosmetik in 27 Spas kapitalträchtig auf.
Hierzulande finden sich nicht nur in der Sparte der kosmetischen Produkte deutliche Tendenzen nach oben, sondern auch in dem Bereich der Schönheitschirurgie. Obwohl Land auf Land ab die Auswirkungen der Finanzkrise zu sehen und zu spüren sind, werden bei den meisten ästhetischen Kliniken und Praxen auch in diesem und nächstes Jahr mit Umsatzzuwächsen von bis zu 20% gerechnet. Schönheit kennt keine Krise, wie es scheint und selbst wenn der berühmte Gürtel enger geschnallt werden muss, wird er spätestens auf dem Operationstisch oder dem Behandlungsstuhl deutlich gelockert. Angesichts der inzwischen sehr verbreiteten gesellschaftlichen Meinung „wer nicht gut aussieht ist alt und out", werden Milliarden in die ästhetische Chirurgie und kosmetische Präparate investiert ohne dass ein Ende der Schönheitsmanie ersichtlich wäre.