Unsere Lippen sind von Natur aus sehr empfindlich, schützen sie uns doch vor dem Verzehr zu heißer Nahrung. Die Lippenhaut ist extrem dünn und entsprechend anfällig für Schäden, zum Beispiel durch Austrocknung. Denn gerade jetzt in der kalten Jahreszeit sind die Lippen außerordentlichen Belastungen ausgesetzt. Innen herrscht trockene Heizungsluft, draußen pfeift der kalte Wind und trocknet die Lippen aus. Völlig unbewusst benetzen wir sie durch unsere Zunge mit Speichel - und sorgen dadurch dafür, dass die kalte Luft ihnen noch mehr Feuchtigkeit entziehen kann. Doch was tun gegen spröde, ausgetrocknete und rissige Lippen?
Bereits zur Vorbeugung hilft ein Griff in die Hausapotheke. So kann eine Creme aus Quark und Honig, selbst gemischt in der heimischen Küche, schon nach zehnminütiger Einwirkzeit die Lippen dauerhaft sanft und geschmeidig machen. Die Inhaltsstoffe der selbst gemachten Pflege schützen die Lippen vor Austrocknung. Ist es bereits soweit, dass sich kleine Hautteile von dem trockenen Mund lösen, kann eine sanfte Massage mit der Zahnbürste helfen. Die abgestoßenen Hautpartikel werden so entfernt und durch die Massagebewegung die Durchblutung angeregt.
Nach der Mundmassage hilft wiederum Honig, vorsichtig aufgetragen, beim Schutz der Lippenhaut. Das ist im Übrigen wesentlich empfehlenswerter als der dauerhafte Einsatz eines Pflegestiftes, der den natürlichen Fetthaushalt der Lippen stört und so mittelfristig für noch trockenere Haut sorgt. Dagegen sind Jojoba-, Sesam- oder Olivenöl gute Schutz-, Pflege- und Feuchtigkeitsspender. Bei nicht allzu empfindlichen Lippen hilft oft ein sanftes Peeling, denn es verbessert die Durchblutung und entfernt abgestorbene Hautschuppen. Sinnvoll ist hier die behutsame Massage mit einer Mischung aus Zucker und Olivenöl. Insgesamt gilt: Produkte aus natürlichen Inhaltsstoffen und Fetten sind stets paraffinhaltigen Präparaten vorzuziehen, da sie die Eigenregeneration der Lippen am besten stimulieren.
Letzte Aktualisierung am 29.07.2015.