| Kosmetikbranche nähert sich dem Nullwachstum Die deutsche Kosmetikbranche muss für dieses Jahr mit einer minimalen Wachstumsrate nahe der Nullgrenze rechnen, warnt die DanyCare Medical Beauty GmbH vor einer übertriebenen Euphorie anlässlich der Fachmesse "Cosmetica" (31. Januar bis 1. Februar) in Hannover. Neben der Konjunkturflaute macht der DanyCare-Chef vor allem das schwindende Vertrauen der Verbraucher in die Wirksamkeit von Kosmetika für die Stagnation verantwortlich. So hatte das Verbrauchermagazin "Stiftung Warentest" in seiner jüngsten Ausgabe sieben angeblich "hautstraffenden Lotionen" das vernichtende Urteil "mangelhaft" zuteil werden lassen und damit eine "Nullwirksamkeit" testiert. "Der kritische Verbraucher erkennt immer deutlicher, dass Kosmetika wenn überhaupt, dann in nur sehr geringem Maße in der Lage sind, die Hautbarriere zu durchdringen, sondern im wahrsten Sinne des Wortes nur an der Oberfläche Feuchtigkeit spenden. Um eine Verbesserung der Hautqualität zu erreichen, ist es jedoch zwingend erforderlich, dass die Wirkstoffe in die unteren Hautschichten eindringen", weist Andreas Kremer auf Tatsachen hin, "die jede der 30.000 Kosmetikerinnen in Deutschland kennt, die jedoch die Kosmetikindustrie ihren 33 Millionen Kundinnen und 30 Millionen Kunden gerne verschweigt". | Entwicklung Softwarewerkzeug zur dreidimensionalen Darstellung von Schäden im Gesichtsbereich Wissenschaftler der TU Dresden entwickeln in Zusammenarbeit mit dem Institut für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie neue Werkzeuge zur räumlichen Darstellung von Knochenschäden. Besonders im Bereich des Kopfes lassen sich angeborene oder durch Unfälle verursachte Knochenschäden nur schwierig behandeln. Ebenso schwierig ist es, passgerechte Implantate anzufertigen, da die Schädelknochen eine sehr spezifische Form besitzen. Die bisher angewendete zweidimensionale Computer-Tomografie (CT) konnte Knochenschäden nur scheibchenweise abtasten und aufzeichnen. Die neue Vorgehensweise der Professur für Konstruktionstechnik/CAD stellt jedoch die Knochenstruktur in den dreidimensionalen Raum und gewährt dem Mediziner so einen ganzheitlichen Blick auf die Frakturen. In einem plastischen Modellbild des Kopfes kann man den Schädel von innen sowie von außen betrachten. Die Methode erleichtert das genaue Erkennen der Beschädigungen im Gegensatz zur herkömmlichen CT wesentlich. Durch Frakturen entstandene Knochenteile und -splitter können ausgewählt und virtuell an die richtige Stelle platziert werden. Die mit dem Softwarewerkzeug errechneten Ergebnisse können dann mit einem computerbasierten Unterstützungssystem in Operationen praktisch umgesetzt werden. Teilweise fehlen stark beschädigte Knochenstücke ganz, da sie zuvor entfernt werden mussten. Hier hilft das System, Ersatzteile zu berechnen und optimal zu modellieren. Während die Medizinische Fakultät das anatomische Know-How und die Daten bereitstellt, verwendet die Professur für Konstruktionstechnik/CAD das Ausgangsmaterial für die dreidimensionale Visualisierung und Modellierung. Die 3D-Werkzeuge werden voraussichtlich in etwa 2 Jahren Zugang zur medizinischen Praxis finden. | Plexiglaskügelchen oder Silikonöl gegen Falten Antifalten-Mittel sind beliebt - insgesamt gibt es über 50 verschiedene Materialien gegen Falten. Viele dieser Substanzen sind jedoch tickende Zeitbomben, so Dr. Christoph Lenzen von der Klinik für Plastische Operationen am St.Josefs-Hospital in Krefeld. Der Krefelder Arzt hat zusammen mit dem Bundesinstitut für Spektrochemie in Dortmund ein Verfahren entwicket zur Identifizierung schädlicher Materialien wie etwa Plexiglaskügelchen, Silikonöl oder anderen Kunststoffen. Manche Materialien können noch nach Jahren Entzündungen oder Fremdkörperreaktionen hervorrufen. | 13.01.2004 "Rosa Ästhetik": Gesundes und schönes Zahnfleisch immer wichtiger Gesundes Zahnfleisch ist fest, rosa und hat ein harmonisches Profil. Krankes, entzündetes Zahnfleisch dagegen ist dunkelrot, schmerzempfindlich, blutet leicht und kann unangenehm riechen. Wer bei diesen Anzeichen nichts unternimmt, verliert am Ende seine Zähne. Doch soweit muss es nicht kommen. Eine rechtzeitige Behandlung, deren Art sich nach Tiefe der Zahnfleischtaschen richtet, in denen schädliche Bakterien ihr Unwesen treiben, verbunden mit regelmäßigem Reinigen der Zähne, beugt dem schrittweisen Zerfall der Zähne vor. Für interessierte Patienten steht ein Info-Flyer zur Verfügung, der unter 01805 / 55 22 55 angefordert werden kann. | 11.01.2004 Oberlandesgericht Düsseldorf: Schönheitschirurg wegen mangelnder Aufklärung verurteilt Das Düsseldorfer Oberlandesgericht hat einen Chirurgen zu Schmerzensgeld, Schadensersatz und Rückzahlung seines Honorars verurteilt (OLG Düsseldorf, AZ: 8 U 18/02). Das Oberlandesgericht begründete seine Entscheidung unter anderem damit, dass der verurteilte Arzt seine Patientin nicht ausreichend über die kosmetische Operation aufgeklärt hatte. Der Patient müsse jedoch umso so ausführlicher über Erfolg und Risiken informiert werden, je weniger die Operation medizinisch geboten ist. Dies gelte gerade für kosmetische Operationen, da diese in erster Linie das ästhetische Bedürfnis des Patienten befriedigen. | Berufsverband der Deutschen Dermatologen: "Deutschland ist Haarausfall-Entwicklungsland" Mit der bundesweite Aufklärungswoche "7 Tage pro Haar" vom 27. Januar bis zum 2. Februar 2004 und einem "Haarausfall-Denkmal" in der Hamburger Innenstadt wollen die Deutsche Dermatologische Gesellschaft, der Berufsverband der Deutschen Dermatologen und die Initiative ProHaar die Wissenslücken schließen. Es ist zum Haare raufen: die Hälfte aller deutschen Männer leidet im Laufe ihres Lebens unter Haarausfall, doch nur rund ein Fünftel der Betroffenen kennen die Ursachen und die Therapien. Der Startschuss zur bundesweiten Aufklärungswoche fällt am 27.01.2004 in Hamburg, bei dem die Umfrage "Schönheitsfehler oder haariges Problem? - Wie denken die Deutschen über Haarausfall" vorgestellt und diskutiert wird. Im Anschluss enthüllt TV-Moderator Max Schautzer in der Innenstadt ein vier Meter großes "Haarausfall-Denkmal". Begleitend zur Aufklärungswoche werden in zahlreichen Hautarztpraxen Infobroschüren zu "haarigen" Problemen ausliegen. Wer kein Exemplar erhält, kann die Broschüre auch kostenlos bei der Initiative ProHaar unter der Telefonnummer 0800/7764227 anfordern. | Interplast Germany-Team operiert in Burma Hunderte von Patienten gratis Der Präsident der Vereinigung der Deutschen Plastischen Chirurgen (VDPC) als Vorbild: Seit dem 28.12.2003 an ist Priv.-Doz. Dr. Klaus Exner aus Frankfurt am Main für 3 Wochen nach Burma verreist, um dort mit dem Münchener Team um Dr. Heinrich Schoeneich mittellose Menschen kostenlos zu operieren. 150 bis 200 Patienten warten in einer armen Region Burmas auf die deutschen Ärzte des gemeinnützigen Vereins "Interplast Germany", damit sie ihnen bei Lippenspalten, Verbrennungen, Unfallfolgen und Geschwülsten Linderung verschaffen. Vor 2 Jahren ist die humanitäre Arbeit von Interplast sogar mit dem "Bambi" ausgezeichnet worden. Wenn dieses OP-Team seinen Arbeitsurlaub Mitte Januar beendet hat, will Professor Wolfgang Mühlbauer nach Burma kommen und dort weitere Operationen vornehmen. Der bekannte Plastische Chirurg aus München ist ein Pionier der kraniofazialen Chirurgie. Die kraniofaziale Chirurgie beschäftigt sich mit schwersten Fehlbildungen des Kopfes wie missgebildete Schädel und Gesichter. Mehrere tausend Fälle hat Professor Wolfgang Mühlbauer bisher behandelt und den Betroffenen wieder ein menschwürdiges Leben ermöglicht. Spenden nimmt "Interplast Germany" gerne über das Spendenkonto von Pro Interplast, Volksbank Seligenstadt, BLZ 50692100, Kto.-Nr. 280208 entgegen. |
| Newsticker Januar 2004
Sehnsucht nach Perfektion: die Zeitschrift"Öko-Test"über Schönheitsoperationen +++ Brustvergrößerungen und Fettbsaugungen: jede 2.OP ist die Korrektur einer Korrektur +++ jeder 4. Deutsche träumt dennoch von kosmetischen Reparaturen am eigenen Körper... %
07.01.2004 Schönheit made in Hollywood Schönheitsoperationen: Gespritzt, gepolstert und geglättet...
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