+++ Newsticker Juni 2004 +++ |
23.06.2004 Ist das schön? ProSieben hat exklusive Rechte für Make-over-Show "The Swan" erworben
ProSieben und Grundy Light Entertainment mit "The Swan" wollen die Show nach US amerikanischen Voirbild "The Swan" - vom hässlichen Entlein, aus dem ein wunderschöner Schwan wurde, für die Zuschauer wahr machen. Dies wurde in einer heutige Pressemitteilung angekündigt.
In der Make-over-Show erwartet 16 Frauen angeblich das Abenteuer ihres Lebens. Sie sollen sich in wenigen Wochen komplett verwandeln. Unterstützung bei diesem "Prozess" sollen sie von einem der weltweit besten Schönheits-Chirurgen-Teams, Fitnesstrainern, Ernährungsberatern und Psychologen erhalten. Diese Experten sollen jeden ihrer Schritte begleiten,
um ein traumhaftes Ergebnis für jede Frau zu garantieren.
"The Swan" will aus den 16 Frauen angeblich selbstbewusste Schönheiten - nicht nur mit medizinischen Mitteln -, und die Schönste von ihnen bekommt einen Model-Vertrag. Die Show wurde von Experten bereits in Staaten heftig kritisiert.
Ute Biernat, Geschäftsführerin Grundy-Light Entertainment, meinte: "Wir freuen uns, mit 'The Swan' eines der weltweit erfolgreichsten Make-over-Formate auf dem deutschen Markt umsetzen zu können. Ich bin mir sicher, dass wir damit die deutschen Zuschauer begeistern werden."
Dejan Jocic, Geschäftsführer ProSieben, erklärte: "Mit 'The Swan' konnten wir uns die Rechte an einer der innovativsten Shows der neuen TV-Saison sichern, und ich bin davon überzeugt, dass wir damit einen neuen Trend im deutschen Fernsehen setzen. Bereits mit 'Popstars' hat ProSieben bewiesen, das die Träume von jungen Menschen wahr werden können.
'The Swan' wird Millionen von Frauen zeigen, dass auch ihr Traum Realität werden kann."
Grundy Light Entertainment realisiert derzeit 14 Shows für 8 verschiedene Sender, darunter "Das Quiz mit Jörg Pilawa" (ARD), "STAR SEARCH" (Sat.1), "Sag die Wahrheit" (SWR). Das Unternehmen gehört in Deutschland zur UFA-Gruppe und weltweit zu FremantleMedia, einem der größten internationalen Produzenten von Entertainment-Formaten.
Mehr: Plastische Chirurgie-Shows boomen im amerikanischen Fernsehen |
18.06.2004 - Echt haarig: Deutsche Frauenbeine - Studien belegen Unterschiede im Rasierverhalten
Pünktlich zum Sommerstart geht es in der Damenwelt wie jedes Jahr um die eine Frage: Beinbehaarung - ja oder nein? Im Auftrag von "Wilkinson Sword" erstellte Studien über das weibliche Rasierverhalten im europäischen Länder-Vergleich haben ergeben: Deutsche Frauen legen keinen Wert auf gepflegte, glatt rasierte Beine!
Lediglich 40% der befragten Frauen aus Deutschland gaben an, sich regelmäßig die Beine zu rasieren und bilden damit im internationalen Vergleich weit abgeschlagen das Schlusslicht. Spitzenreiter dieser Umfrage sind eindeutig die Damen aus Großbritannien: Über 93% der Befragten von der Insel entfernen sich die Haare von den Beinen.
Auf Platz zwei der Rangliste liegen die Spanierinnen, von denen sich 82% für schöne glatte Beine unterm angesagten Mini aussprachen. Im guten Mittelfeld liegen Frankreich und Italien, deren Damenwelt sich zumindest auch mehrheitlich für haarfreie Beine entschieden hat. Bleibt die Frage, ob sich die deutschen Damen im Sommer 2004 ein Beispiel an den
anderen Europäerinnen nehmen und zum Rasierer greifen.
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18.06.2004 Naturkosmetik-Kongress in Nürnberg
Als sehr erfolgreich wertet die BioFach den am 15. Juni im Messezentrum Nürnberg durchgeführten ersten Naturkosmetikkongress. Rund 80 Teilnehmer lauschten 10 Referenten, die eine Vielzahl von Informationen zum Naturkosmetikmarkt in Deutschland präsentierten. Gekommen waren die meisten der bekannten Naturkosmetikhersteller, einige Großhändler und viele
Facheinzelhändler.
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15.06.2004 Brustverkleinerung soll vor Brustkrebs schützen
Eine Brustverkleinerung soll das Brustkrebsrisiko um 50 bis 70% reduzieren - so das Ergebnis einer Studie aus den USA, Kanada, Dänemark und Schweden, die von der Amerikanischen Gesellschaft Plastischer Chirurgen (ASPS) vorgestellt wurde. Damit - so Autor Dr. Leroy Young - könne vor allem Frauen geholfen werden, die aufgrund einer erblichen
Vorbelastung ein besonders hohes Brustkrebsrisiko hätten.
Bisher kam als einzige, 90% sichere "Vorsorgemaßnahme" nur eine komplette Brustamputation in Frage. Besonders in den USA gibt es viele Frauen, die sich aus Angst vor dem Brustkrebs zu diesem radikalen Schritt entscheiden. Das - so die Wissenschaftler - sei nicht mehr notwendig, wenn bereits durch die Entfernung von kleinen Gewebemengen das
Brustkrebsrisiko effektiv gemindert werden könne. (Quelle: DGÄPC)
Mehr zum Thema Brustverkleinerung und Fragen zu Brustoperationen |
10.06.2004 USA: Facelift jetzt beim Zahnarzt?
Ein neues Gesetz im US-Staat Kalifornien soll Zahnärzten erlauben, ästhetisch-plastische Operationen wie Facelifts, Lidoperationen und Nasenkorrekturen durchzuführen. Für nur 150 Dollar könnten sich die Zahnmediziner eine Lizenz für schönheitschirurgische Eingriffe erkaufen. Chirurgen, Plastische Chirurgen und andere Facharztgruppen haben sich jetzt
in der "Koalition für eine sichere Plastische Chirurgie" zusammengeschlossen, um die neue Verordnung zu stoppen.
Kernpunkt der Kritik ist die unterschiedliche Ausbildungsqualität von Plastischen Chirurgen und Zahnärzten. Zahnmediziner gelten in den USA nicht als medizinische Fachärzte. "Hier geht es nicht um öffentliches Interesse oder Gesundheit, sondern nur um Geld", sagt Dr. Robert E. Hertzka, Präsident der Kalifornischen Ärztekammer (CMA). "Leider sind die
Zahnärzte bereit, für Geld die Gesundheit und Sicherheit ihrer Patienten aufs Spiel zu setzen." (Quelle: DGÄPC)
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10.06.2004 Schönheits-OP in Ungarn: Eine Handvoll Fettabsaugung, bitte!
Aus dem Mittelalter ist es bekannt, Mengen und Maße mit Hilfe von Körperteilen zu messen: z.B. in Ellen oder Fuß. Einem Bericht im "Brigitte"-Internetforum zufolge wendet ein ungarischer Arzt diese antiquierten Methoden allerdings auch heute noch an: Bei ästhetisch-plastischen Operationen. Fettabsaugungen werden bei ihm nach Handflächen kalkuliert und
im Internet angeboten.
Eine Fettabsaugung am Bauch entspricht z.B. fünf Handflächen, am Oberschenkel etwa drei bis vier. Preis pro Handfläche: 360 Euro. Für Plastische Chirurgen in Deutschland handelt es sich dabei um pure Geschäftemacherei: "Im guten Glauben, viel Geld zu sparen, lassen sich auch deutsche Patienten auf solche abenteuerlichen Angebote ein. Dabei bezahlen
sie diese Schnäppchen oft genug mit ihrer Gesundheit. Dennoch werden unseriöse Angebote für Schönheitsoperationen im Ausland immer wieder in Anspruch genommen", sagt Dr. Albert K. Hofmann, Präsident der Deutsche Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie e.V.
| 09.06.2004 Sicherheitsstandards bei ästhetischen Operationen standen beim 2. S-thetic Circle im Mittelpunkt
Etwa 200 Mediziner folgten der Einladung von Initiator Dr. Afschin Fatemi und den Mitorganisatoren Dr. Jürgen Marsch und Dr. Martin Jörgens zum 2. S-thetic Circle vom 04. bis 06.06.2004 in Düsseldorf. Neben Techniken und Methoden standen Qualitätssicherung durch Spezialisierung, Vermeidung von Komplikationen durch qualifizierte Ausbildung sowie
Bedeutung interdisziplinärer Zusammenarbeit im Mittelpunkt des internationalen Meetings.
"Komplikationen im Bereich ästhetischer Operationen können durch qualifizierte Ausbildung sowie durch regelmäßige Weiterbildung deutlich reduziert werden", erläutert Dr. Fatemi, in dessen Kliniken in Unna und Düsseldorf sich inzwischen jedes siebte Beratungsgespräch um die Korrektur einer misslungenen Erstoperation dreht.
Der Mediziner weist auch auf die Bedeutung der Spezialisierung innerhalb der ästhetischen Chirurgie hin: "Statt das gesamte Spektrum der Schönheitschirurgie abzudecken, sollten Ärzte sich auf einige Eingriffe beschränken und sich hier besonders spezialisieren. Nur so profitieren Patienten vom großen Erfahrungsschatz des Operateurs und damit von
technisch sicheren und schonenden Methoden. Komplikationen treten so ebenfalls wesentlich seltener auf." (Quelle: DGÄPC)
| 08.06.2004 Braune Haut aus der Sprühpistole
Der Wellness- und Fitnessboom treibt immer neue Blüten. Einerseits hat sich inzwischen auch bei den letzten Sonnenanbetern herumgesprochen, dass eine allzu aggressive Bräunung per UV-Studio auf die Dauer der Gesundheit nicht zuträglich ist, andererseits möchte man auf den angestrebten, Wohlbefinden signalisierenden Teint nicht verzichten.
Der neueste Trend ist daher die Bräunung der Haut mittels aufgesprühter Farbe. Die Lösung kommt wie so oft aus den USA und nennt sich Airbrush Tanning. Es verspricht den gewünschten Effekt nicht nur optisch exakt sondern auch schneller und kostengünstiger. Das Prinzip ist aus der Lackierer-Werkstatt oder von Graffiti-Künstlern bekannt: Mit der
Sprühpistole wird die Airbrush-Bräunung aufgetragen, innerhalb von 10 Minuten wird aus dem winterlichen Bleichgesicht ein juvenil aktiver Typ.
Der Farbton ist umso dunkler, je länger danach mit der ersten Dusche gewartet wird und hält ca. sechs Wochen. Der Wiener Importeurs Schillinger und Partner setzt auf die in Amerika führenden Marke Aruba Tan (Quelle: Pharmaflash).
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01.06.2004 Schönheitsoperationen versechsfacht - die Hälfte der Eingriffe an Gesicht und Busen
Schönheitschirurgen sind so fleißig wie noch nie. Die Zahl der jährlichen "plastischen" Operationen hat sich von 1990 bis 2002 von 109.000 auf 660.000 mehr als versechsfacht, berichtet heute das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau".
Diese Zahlen gehen auf Angaben der Vereinigung der Deutschen Plastischen Chirurgen (VDPC) zurück und schließen auch Korrekturen nach Unfällen mit ein. 2002 betraf fast die Hälfte der Operationen die Brust (24,3 %) und das Gesicht (22,7 %) - ein deutlicher Hinweis, dass die Skalpell- Künstler sich eher um Schlupflider, Nasenhöcker und unvollkommene
Busen als um Unfallfolgen gekümmert haben. Etwa zwei Drittel der Eingriffe wurden in öffentlichen Krankenhäusern durchgeführt, die restlichen in Praxen und Belegkliniken.
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Nachrichten aus der Plastischen Chirurgie und Ästhetischen Medizin
Juni 2004
09.06.2004 PLC, MKG, HNO: Symposium Ästhetische Gesichtschirurgie in Erlangen
Formverändernde Eingriffe erfreuen sich einer zunehmenden Popularität. Klassische aesthetisch indizierte Operationen wie die Faceliftoperation werden zwar seit über 100 Jahren durchgeführt. Trotzdem ist die medizinische und wissenschaftliche Bearbeitung der Problematik der aesthetischen Veränderung des Körperbildes in Deutschland über Jahrzehnte
vernachlässigt worden. Da das Gesicht am wenigsten verborgen werden kann, sind Altersveränderungen oder Normvarianten hier am häufigsten Anlass zu chirurgischen Korrektureingriffen.
Heute existiert eine geradezu verwirrende Vielzahl an konservativen und operativen Techniken zur Beeinflussung des äußeren Erscheinungsbildes. Diese werden durch die neuen Medien mit einer für Patienten kaum zu durchschauenden Mischung aus Werbung und mehr oder weniger profunden Informationen unterschiedlicher Berufsgruppen nahezu dargeboten.
Durch die interdisziplinäre Kooperation der am meisten mit der Korrektur aesthetisch störender Veränderungen im Gesicht befassten Fachgebiete, wie sie in besonderer Weise am Universitätsklinikum Erlangen vorhanden ist, kann eine umfassende Beratung und Behandlung auf höchstem medizinischen Stand gewährleistet und jeweils die optimale Palette der
Behandlungsmöglichkeiten angeboten werden.
In einer interdisziplinären Fortbildung wird daher 16.06.2004 im Universitätsklinikum Erlangen im Rahmen des Symposiums "Aesthetische Gesichtschirurgie - Moderne Möglichkeiten der operativen Medizin ein kurzer Überblick über moderne Möglichkeiten der operativen Medizin in der Aesthetischen Gesichtschirurgie gegeben.
04.06.2004 - Sonnenbaden ohne Make-up - viele Kosmetika und Parfüms machen lichtempfindlich
Viele Parfüms und Kosmetika enthalten Stoffe, welche die Haut für das Sonnenlicht empfindlicher machen. Deshalb, so rät das Apothekenmagazin "Gesundheit", sollen Sonnenschutzmittel nie über Pflegecremes und Make-up aufgetragen werden.
Einige pflanzliche Duftstoffe, wie etwa die Öle von Bergamotte, Lavendel, Zitronen oder Zeder, erhöhen die Lichtempfindlichkeit der Haut. Sie enthalten Psoralene, chemische Substanzen, die bei Hautkontakt und gleichzeitigem Einwirken der im Sonnenlicht enthaltenen langwelligen UV-A-Strahlen phototoxische Reaktionen auslösen. Parfüm sollte im Sommer
deshalb sparsam und nur im lichtgeschützten Bereich hinter den Ohren aufgetragen werden.
01.06.2004 Das Gesicht des Patienten wahren und wiederherstellen- Stammzellen und Gewebezüchtung: neue Strategien bei Verletzungen und Tumoren im Gesicht
In Deutschland erkranken jährlich schätzungsweise 58.000 Menschen an einem Basalzellkarzinom, einem Tumor, der bei 80% der Patienten im Gesicht wächst. Zwar bildet die Geschwulst zumeist keine Metastasen und kann daher gut behandelt werden.
Gleichwohl kann der Tumor aber erneut zu wuchern beginnen und dann "verwildern", wobei er Weichgewebe, Knorpel und Knochen zerstört und sogar zum Tode führen kann. Dies lässt sich in vielen Fällen durch eine frühzeitige Diagnose und vor allem durch neue Operationsstrategien vermeiden.
Die Behandlung von Tumoren im Gesicht sowie Strategien, mit denen MKG-Chirurgen inzwischen die funktionellen und ästhetischen Folgen der erforderlichen Eingriffe mindern und somit die Lebensqualität der Kranken weitestgehend erhalten können, bilden einen Schwerpunkt des 54. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und
Gesichtschirurgie, der vom 2. bis 5. Juni in Aachen stattfindet.
Ebenso diskutieren die Experten, wie verloren gegangene Knochensubstanz im Gesichtsbereich, beispielsweise nach Tumoroperationen oder schweren Verletzungen, heute am besten ersetzt werden kann. Noch ist die Transplantation körpereigenen Knochens der Goldstandard. Doch die Implantation von Stammzellen und Gewebezüchtung könnten die Strategien der
Zukunft sein. Diese Gebiete gehören daher zu den "Hot Spots" der MKG-Chirurgie und zahlreiche Forschergruppen berichten auf der Tagung über ihre neuen Ergebnisse.
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