Fast ein Viertel der befragten Männer sieht in dem Schauspieler Sean Connery sein männliches Schönheitsideal. Hoch im Kurs stehen auch "Kaiser" Franz Beckenbauer mit 18% und der Nachrichtenmann Peter Kloeppel, der auf 17% kommt. Schauspieler George Clooney und Schlagersänger Udo Jürgens folgen mit jeweils 14% auf den Plätzen vier und fünf. "Damit nehmen gestandene Männer in der Beliebtheitsskala die ersten Plätze ein", bilanziert Sascha Rusch, Männergesundheitsexperte und Epicure-Chef.

Top Ten der Schönheitsideale und Identifikationspersonen

Sean Connery: 24%
Franz Beckenbauer: 18%
Peter Kloeppel: 17%
George Clooney: 14%
Udo Jürgens: 14%
Hugh Grant: 11%
Thomas Gottschalk: 9%
Boris Becker: 8%
David Beckham: 6%
Guido Westerwelle: 5%

Der Jugendwahn, der die Arbeitswelt und die Medien beherrscht, beeinflusst die Männer somit nicht nachhaltig. Vermeintlich vitale Stars wie der Fußballer David Beckham und der frühere Tennisprofi Boris Becker finden sich in der unteren Hälfte der Rangliste wieder.

Ebenfalls wenig Ausstrahlung haben nach Ansicht der befragten Männer der Fernsehmoderator Thomas Gottschalk, der bei 9% landet, sowie der FDP-Parteichef Guido Westerwelle, den nur fünf Prozent als Schönheitsideal bezeichnen. Jüngere Männer zwischen 31 und 44 Jahren wählen mit George Clooney einen Schauspieler zu ihrem größten Schönheitsideal, der ebenfalls vergleichsweise jung ist.

"Interessant ist aber, dass er älter aussieht, als er ist", urteilt Rusch. Knapp dahinter landet auch in der Gruppe der jüngeren Befragten Sean Connery, ein 74-jähriger Filmstar also, der zwar zu den Größten seines Fachs gehört, aber seine beste Zeit längst hinter sich hat. Mit Hugh Grant (Jahrgang 1960) wählen Männer zwischen 31 und 44 Jahren erst auf den dritten Platz einen Prominenten, der auch heute noch ein Synonym für Jugend darstellt.

Auch die Männer der mittleren Generation zwischen 45 und 59 Jahren identifizieren sich stärker mit älteren Prominenten als mit gleichaltrigen oder gar jüngeren Stars. Mit Sean Connery und Udo Jürgens landen zwei Senioren unter den ersten Fünf. Die älteren Befragten sehen laut der Studie in ihren Altersgenossen Franz Beckenbauer, Udo Jürgens und Sean Connery ihre Schönheitsideale. Männerexperte Rusch: „Seriosität und Stil stehen im Vordergrund, dann erst folgt der Sexappeal.“

22.04.2005 Schiefe Zähne - mehr als ein ästhetisches Problem!

Häufig verbergen sich hinter schiefen Zähnen erhebliche Störungen des Kauorgans bis hin zu Fehlbildungen des Gesichtsschädels. Die können zu funktionellen Beschwerden im Bereich der Kiefergelenke und der Kaumuskulatur bis hin zum unklaren Gesichtsschmerz, aber auch zu vorzeitigem Zahnverlust führen.

Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Michael Herzog , Direktor der Klinik für Mund- Kiefer- Gesichtschirurgie am Unfallklinikum Berlin, definiert die Behandlung derartiger Störungen, die in enger Zusammenarbeit zwischen dem Fachzahnarzt für Kieferorthopädie und dem Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen erfolgt. Während leichte Fehlstellungen, die überwiegend die Zähne betreffen, vorwiegend allein kieferorthopädisch behandelt werden können, erfordern komplexe Störungen, die das Gesichtsschädelskelett betreffen, ein gemeinsames kieferorthopädisches und mund-kiefer-gesichtschirurgisches Vorgehen.

Der Referent erklärt, dass derartige Behandlungen nicht nur im jugendlichen- oder jungen Erwachsenenalter zweckmäßig sind, sondern vielfach solch ein Vorgehen auch im fortgeschrittenen Alter erforderlich ist. Prof. Dr. med. Herzog steht gerne im Anschluss an seinen Vortrag zur Beantwortung Ihrer Fragen zur Verfügung. Zur kostenfreien Sonntagsvorlesung sind Sie herzlich eingeladen: Sonntag, 24.04.2005 10.30-11.30 Uhr Hörsaal im historischen Kesselhaus Unfallkrankenhaus Berlin Warener Str. 7, D-12683 Berlin

19.04.2005 Richtig gut aussehen: Gesichtspflege im Test

Kaviar und Trüffel, Gold, Seide und Diamanten sind derzeit als Zutaten für Kosmetika schwer angesagt. Was so edel klingt, ist es aber häufig nicht. Denn die Luxus versprechenden Inhaltsstoffe sind meist nicht mehr als eine werbewirksame Zutat. Zudem mischen viele Kosmetikhersteller Substanzen in Peelings, Augencremes, Gesichtscremes oder Lippenpflege, die die Haut ganz schön alt aussehen lassen.

Zu diesem Ergebnis kommen jedenfalls umfangreiche Tests dieser Produkte, die im neuen "Öko-Test Kompakt" Gesichtspflege veröffentlicht sind.

Kosmetik - das ist die Kunst, sich zu pflegen. Wie man seinen Hauttyp erkennt, welche Pflegeprodukte sanft und hilfreich für das Gesicht sind und mindestens tausend und ein Tipp - unter anderem, wie "Sie" und "Er" durch eine positive Lebenseinstellung und gutes Essen natürlich schön sind - das alles ist im Kompakt Gesichtspflege nachzulesen. Für jedes Jahrzehnt, für jede Jahreszeit gibt es geprüfte und garantiert hilfreiche Pflegeanleitungen.

Außerdem wird beschrieben, wie Wirksamkeitstests durchgeführt werden, und was sich tatsächlich hinter den wohlklingenden Wunderzutaten der Industrie verbirgt. Und da Männer ein stetig wachsendes Interesse an speziellen Pflegprodukten haben, beschäftig sich ein ganzes Kapitel mit der Männerkosmetik. Da erfährt Mann unter anderem, ob er sich weiterhin an der Hautcreme seiner Liebsten vergreifen kann.

Auf einen Blick

Der Sommer naht, die Rasierer laufen heiß. Frauen lieben ihre Haare, vorausgesetzt sie wachsen am richtigen Platz. Damit sie vor allem zur Badesaison von Kopf bis Fuß eine gute Figur machen, entfernen sich viele die unerwünschten Haare an den Beinen, unter den Achseln und in der Bikini-Zone. Doch Vorsicht: Bei Muttermalen, Krampfadern und offenen Wunden ist Enthaaren in den betroffenen Bereichen tabu. Die verschiedenen Möglichkeiten der Haarentfernung:

Nass- oder Trockenrasur
Die schnellste, einfachste, preiswerteste und sanfteste Variante mit scharfer Klinge oder mit Elektrorasierer. Bei der nassen Variante mit der Rasierklinge muss die Haut gut angefeuchtet, eingeseift oder dick mit Rasierschaum oder -creme bedeckt sein. Leider hält die glatte Pracht nicht lange an: Schon nach etwa zwei Tagen werden erste Stoppeln sichtbar.

Enthaarungscreme
Eine weitere effektive Methode sind Enthaarungscremes oder -schäume. Diese enthalten Wirkstoffe, die die Haare direkt unter der Hautoberfläche auflösen. Nach einer Einwirkzeit werden sie mit einem Spachtel abgeschabt oder mit einem Kosmetiktuch abgenommen. Der Erfolg hält für acht bis zehn Tage an. Bevor Sie beginnen, sollten Sie die Hautverträglichkeit an einer kleineren Körperpartie testen, da enthaltene chemische Bestandteile Hautreizungen hervorrufen können. Deshalb: anschließend weder Deo noch parfümierte Hautcreme benutzen.

Wachs
Gründlich und gleich für mehrere Wochen lassen sich störende Haare mit Wachs entfernen. Dabei werden sie mitsamt der Wurzel ausgerissen. Kaltwachs in Streifen erfordert einen geringeren Zeitaufwand als die Warmwachs-Methode. Die Technik ist ein wenig schmerzhaft. Und damit es klappt, müssen die Haare mindestens einen halben Zentimeter lang sein. Die Haut sollte fettfrei, also gut gereinigt sein. Danach mit Pflegemitteln kühlen.

Elektrische Epiliergeräte
Rotierende Scheiben rupfen dabei gründlich einzelne Haare mit ihren Wurzeln heraus, was eine haarfreie Zone für die nächsten drei bis vier Wochen garantiert. Für die Bikinizone oder die Achselhöhlen ist diese Variante allerdings zu schmerzhaft. Um Ihre Haut vor dem Ziepen widerstandsfähiger zu machen, kühlen Sie vor Beginn der Anwendung die betreffende Hautpartie mit Eiswürfeln und trocknen Sie diese danach. Achtung: Bei empfindlicher Haut kann es zu einer Haarwurzelentzündung kommen.

Laser
Dauerhaftes Ergebnis, aber langwierige Prozedur: Beim Lasern können immer nur die Haare entfernt werden, die sich gerade in der Wachstumsphase befinden. Da sich immer nur ein Teil der Haare in der Wachstums-, die anderen in der Übergangs- und Rückbildungsphase befinden, sind mindestens drei bis fünf Behandlungen nötig, um alle Haare komplett zu entfernen. Außerdem können Pigmentstörungen auftreten, so dass Sie sich Sonnenbäder verkneifen sollten.

Haare blond färben
Mit einem Haarfärbemittel des Typs Platinblond lassen sich die dunklen Härchen nahezu unsichtbar machen. Der Trick mit der Farbe hat außerdem den Vorteil, dass die Beine nicht kratzen wie ein unrasiertes Männerkinn, sobald die Härchen nachwachsen.

Die Versportung der Schönheit – was kommt nach dem metrosexuellen Mann?

Die Cosmosportiven kommen - die Zeit extremer Männerrollen geht zu Ende. In einem Umfeld, in dem der Leistungsdruck hoch und die Anforderungen vielfältig sind, besinnt "mann" sich auf seine Kernwerte.

Der "Neue Mann" ist cosmosportiv: weltoffen, leistungsbereit, natürlich und gepflegt. Für die Männerpflege bedeutet das eine Versportung: Ohne Einsatz kein Erfolg im Wettkampf mit sich selbst und anderen. Das ergab eine qualitative Studie, die das Hamburger Trendbüro für Biotherm Homme Anfang diesen Jahres durchführte.

In vier tiefenpsychologischen Gruppeninterviews mit 40 Männern zwischen 20 und 39 wurden ein zukunftsfähiges Männerleitbild und davon abgeleitete Einstellungen zur Körper- und Gesichtspflege ermittelt.

Ein umfangreicher Desk Research diente zur Absicherung und Bestätigung der Hypothesen mit aktuellen internationalen Forschungsergebnissen. Hier die Trends im Überblick:

1. Männliches Selbstverständnis: Retro- statt Metrosexuell

In Zeiten steigender Optionen, aber auch steigender Orientierungslosigkeit findet beim männlichen Geschlecht eine Rezentrierung statt. Der Mann versucht die Balance zwischen dem verständnisvoll-kommunikativen, modebewussten "neuen Mann“ und dem traditionellen Mann zu finden.

2. Männer-Leitbild: Supernatural statt Superman

Der Cosmosportive sucht nach Erdung und möchte in allem, was er tut, authentisch sein. Vor allem möchte er gesund, vital, natürlich und stark wirken - innerlich wie äußerlich. Es geht ihm also nicht mehr nur um das physische Erscheinen "durch Muskelaufbau", sondern auch um das psychische Befinden.

3. Ideales Aussehen: Versportung der Schönheit

Der sportliche Wettkampf hat sich als gesellschaftliches Leitmotiv durchgesetzt. Er addiert zur sozialen und ökonomischen Realität des harten Wettbewerbs die versöhnenden Prinzipien der Fairness, Ausdauer und Jugendlichkeit. Dabei gehören Sportlichkeit und Pflege mittlerweile eng zusammen.

4. Männliches Pflegeverhalten: Pflege als Erfolgsfaktor

Durch den erhöhten Wettbewerbsdruck wird das gepflegte Äußere umso wichtiger für den beruflichen Erfolg. Dabei zählt nicht unbedingt der sichtbare Erfolg. Moderne Körperpflege geht tiefer und wird als "Mood Management“ im Sinne einer proaktiven Stimmungsregulation verstanden. Wichtig ist das Gefühl, mit sich selbst im Reinen zu sein. Je höher der Druck einer ungemütlicher werdenden Umwelt, desto effizienter muss das körperliche Wohlbefinden unterstützt werden.

5. Produktanforderungen: Schönheit kommt von außen

Noch vor ein paar Jahren bestand Pflege für Männer lediglich aus Duschgel, After-Shave und Deo. Heute haben immer mehr Männer ähnlich viele Produkte wie Frauen und pflegen sich wie ihr Auto: Reinigen, glätten, schützen. Pflegeprodukte trimmen Gesicht und Körper und bringen die inneren Werte zum Leuchten. Der gepflegte Mann signalisiert, dass er in der Welt der schönen neuen Männer angekommen ist, ohne dafür seinen ursprünglichen Charakter aufzugeben.

6. Produktpräferenzen: Professionalisierung der Pflege

Männerprodukte müssen schnelle und deutliche Resultate bei möglichst einfacher Anwendung bieten. Tiefenwirkung und nachhaltige Ergebnisse erzeugen jene "männliche Natürlichkeit", nach der ein cosmosportiver Mann sucht. Um das Produkt mit dem gewissen Etwas besser und schneller zu finden, sind Markenimage und Packaging wichtig. Mit steigendem Pflegebewusstsein wächst auch die Ausgabenbereitschaft der Männer. Für qualitativ hochwertige Spezialprodukte gibt "mann" auch gerne etwas mehr aus, wobei der Preis als Garant für Qualität gilt.

7. Männliches Informationsverhalten: Selbst ist der Mann Männer haben in den letzten Jahren mehr Wissen und Ehrgeiz in Bezug auf ihr Aussehen entwickelt und werden immer kritischer. Die "Nachhilfe" seitens der Frauen wird seltener benötigt. Der Neue Mann steckt sich eigene Pflegereviere ab und will männerspezifisch angesprochen werden. Er wählt spezielle Herrenpflege und sucht seine Produkte besonders gern im Umfeld des Männerhoheitsgebiets "Rasur". Verkäufer müssen seine Sprache sprechen. Auf der Suche nach Information greift er neben Packungstexten gern auch auf "männlichere" Kanäle wie das Internet zu.

8. Ausblick: Natürlichkeit ist harte Arbeit Die Bereiche Körperpflege und Sport greifen im Sinne von Abschalten und Regenerieren sowie zum Aufbauen und Vitalisieren immer stärker ineinander. Der Mann der Zukunft unterstreicht aktiv seine Männlichkeit - ohne sie "pfauenhaft" zu inszenieren. Durch persönlichen Einsatz schafft er sich seinen eigenen Platz im Privat- und Berufsleben.