31.03.2006 Besser alt werden
Vitamine und Mineralstoffe können Alterungsprozesse im Körper bremsen - vorausgesetzt, man nimmt sie regelmäßig zu sich. Ernährungsexperten empfehlen daher eine ausgewogene Mischkost mit viel Obst, Gemüse und magerem Fleisch in Maßen.
Statt "Anti" ist nun "Better Aging" angesagt, denn wer diese Tipps beherzigt, wird das Altern zwar nicht aufhalten, aber wenigstens verlangsamen und so gesund wie möglich gestalten können. So gilt zum Beispiel schon sanfte Bewegung als Fitmacher mit Langzeitwirkung. Jeden Tag ein kleiner Spaziergang, Radfahren oder Walking schränken bereits das Risiko
für Übergewicht und Stoffwechselkrankheiten ein.
Im Wettlauf mit dem Älterwerden lohnt sich auch ein Rauchverzicht. Denn der blaue Dunst ist nicht nur verantwortlich für schwer wiegende Erkrankungen wie Krebs, Arteriosklerose oder Diabetes, sondern hinterlässt mit den Jahren unverkennbare Spuren auf der Haut der meisten Raucher.
| 21.03.2006 Wer darf wann was lasern? - Qualitätssicherung bei ästhetischen Operationen - Zahl der Laserbehandlungen durch Laien ist explodiert
Laser und Blitzlampen gegen Hautveränderungen, Spritzen gegen Falten, Operationen gegen zu viel Fett oder zu wenig Kurven: Die Zahl der ästhetischen Behandlungen mittels Laser und hochenergetischen Blitzlampen (IPL Technologie) durch Laien und damit die Zahl der Nebenwirkungen sind in den letzten zwei Jahren enorm angestiegen. Die Behandlungsmethoden
gegen Schönheitsfehler aller Art sind so vielfältig wie die Anbieter. Aber nur in kundigen Händen sind die technischen Hilfsmittel wirklich ein Segen.
Ärzte und Fachgesellschaften sich gegen solche Behandlungen, die häufig durchgeführt werden, ohne dass eine Sach- oder Fachkunde besteht und ohne dass die Schutzvorschriften korrekt eingehalten werden.
Aber auch bei ärztlichen Behandlungen muss der Patient wissen, wo er sich gut aufgehoben fühlen kann: Nur die Kooperation von Medizinern verschiedener Fachrichtungen kann die Qualität bei ästhetischen Operationen sicherstellen.
Qualitätssicherung wird daher großgeschrieben bei der Cosmedica 2006, die unter dem Motto "Qualität durch Spezialisierung" vom 24. bis zum 26. März im Hörsaalzentrum des St. Josef Hospitals in Bochum stattfindet.
| 15.03.2006 - Mädchen ohne Antlitz - Mediziner im Klinikum rechts der Isar rekonstruieren das zerstörte Gesicht eines chinesischen Mädchens.
Vor drei Jahren bringt eine Hilfsorganisation Xiao Liewen in das Klinikum rechts der Isar. Das Gesicht der 14-jährigen Xiao war nach einem Unfall bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Die Ärzte im Rui-Shin- Hospital in Shanghai retteten zwar ihr Leben, entließen sie aber nach einem Jahr, mit offener Kiefernhöhle, eitrigen Wunden im Gesicht, nur noch
einem Auge und ohne Nase. Xiaos Mutter weigerte sich, ihre Tochter anzuschauen.
In mehreren Operationen stellt das Ärzteteam um den plastischen Chirurgen Professor Edgar Biemer im Klinikum rechts der Isar das Gesicht des Mädchens soweit wieder her wie es die moderne plastische Chirurgie erlaubt. Weltweit erstmalig formt Edgar Biemer dafür die fehlende Nase aus dem Unterbauch der Patientin.
Ein Filmteam um die ProSieben Redakteurin Petra Jahn hat die jahrelangen Bemühungen des Ärzteteams und die Entwicklung Xia Liewen begleitet. ProSieben zeigt den Beitrag am 23.03.2006 von 19.00-20.00 Uhr in der Sendung Galileo.
| 09.03.2006 Bauchdeckenstraffung und Fettabsaugung stellen zusammen eine Kombination potentieller Komplikationen dar
Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC) 1. Mobilisierung der Bauchhaut nur soweit wie nötig, um wichtige Perforansgefäße zur Sicherung der Durchblutung zu schonen.
2. Raffung der Muskelfaszie (dünne Bindegewebshülle der Muskeln) zur Straffung der vorderen Bauchwand und Verbesserung der gesamten Körpersilhouette.
3. Liposuction (Fettabsaugung) nur in den Randbereichen zur Verbesserung der Körperkontur.
4. Feinkorrekturen durch Liposuction in zweiter operativer Sitzung, dann in örtlicher Betäubung und ambulant.
Bei Beachtung der oben beschriebenen Einzelschritte können bedrohliche Komplikationen bei der Bauchhautstraffung bzw. Abdominoplastik mit Wundheilungsstörungen vermieden werden. Dieses Vorgehen bedeutet für den Patienten nicht nur eine sichere Methode der Körperkonturierung, sondern bietet ihm auch durch die sinnvolle Kombination von Muskel- und
Hautstraffung sowie Fettabsaugung ein optimales ästhetisches Ergebnis.
Voraussetzung hierfür sind nicht nur ein ästhetisches Empfinden des Plastischen Chirurgen, sondern auch die profunden Kenntnisse der Durchblutungsverhältnisse an der vorderen Bauchwand sowie die subtile Beherrschung der beschriebenen Operationstechniken.
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Termine
Cosmedica-Veranstaltung 25. und 26.03.2006, RuhrCongress Bochum
Bei der COSMEDICA handelt es sich um ein Kongresskonzept, das sich im wesentlichen auf die ästhetisch-kosmetische und operative Medizin im Bereich des boomenden Schönheitsmarktes bezieht. Allerdings werden wir versuchen, das Thema seriös und nicht tendenziell aufzuarbeiten. Das Spektrum soll möglichst breit gefächert sein und wird im Jahr 2006
insbesondere dem Konzept "Qualität durch Spezialisierung" folgen. Dabei soll herausgearbeitet werden, dass verschiedenste medizinische Fächer an der Versorgung der Patienten beteiligt sind.
Auch Auswüchse, wie Laserungen durch nicht qualifiziertes Personal, Operationen, die im Wochenendkurs gelernt wurden, sollen durch Qualifizierung unterbunden werden. Leiter der Veranstaltung sind der Direktor der Klinik Professor Dr. P. Altmeyer und sein leitender Oberarzt (Abteilungsleiter Laser u. OP).
Tagungsort ist das neue "RuhrCongress"-Zentrum Bochum zur Verfügung. Die angestrebte Teilnehmerzahl für den Kongreß orientiert sich daher an ca. 1.500 Ärzten und über 3.000 Laien. Bereits im Jahr 2001 konnten bei einer Pilotveranstaltung zur ästhetischen Medizin 1300 Ärzte und weitere Gäste registriert werden.
Es wird eine Fachtagung für interessierte Ärzte durchgeführt, die sich thematisch mit operativer und konservativer Ästhetik beschäftigt (Vorprogramm siehe Anlage). In unmittelbarer Nachbarschaft (500 m Fußweg) des Kongreßzentrums befindet sich die Hautklinik, in der zusätzlich zum Programm Kurse und Workshops (hands on training) durchgeführt werden.
Um eine breite Aufmerksamkeit in der Bevölkerung zu schaffen, ist begleitend eine Laientagung für ein medizinisch ästhetisch interessiertes Publikum und beruflich interessierte Personen (z. B. Presse, med. Personal, Kosmetikerinnen etc.) im neuen Hörsaal des St. Josef Hospitals geplant. Hier werden ausgewählte Referenten vor dem Publikum über
Schwerpunkthemen reden.
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