29.05.2006 Gesetz in Kraft: Keine Vorher-Nachher-Fotos in der Werbung - Keine suggestive oder irreführende Werbung Seit dem 1. April 2006 dürfen Ärzte nicht mehr mit Vorher-Nachher-Fotos für Schönheitsoperationen werben. Die neue Regelung basiert auf den Änderungen des Heilmittelwerbegesetzes, die von der Bundesregierung im letzten September beschlossen worden waren. Den Schönheitschirurgen wurde zwischen Oktober und April eine sechsmonatige Frist gewährt, um ihre Werbeaktivitäten wie Anzeigen, Internetseiten und Broschüren den neuen gesetzlichen Vorgaben anzupassen und Vorher-Nachher-Fotos zu entfernen.
Das neue Gesetz verbietet jegliche Form der "suggestiven oder irreführenden Werbung". Dazu zählen nach Ansicht des Gesetzgebers auch Vorher-Nachher-Bilder. Eine Irreführung liegt laut Heilmittelwerbegesetz insbesondere dann vor, wenn Verfahren oder Behandlungen eine therapeutische Wirksamkeit beigelegt wird, die sie nicht haben, oder wenn fälschlich der Eindruck erweckt wird, dass ein Erfolg mit Sicherheit erwartet werden kann. Werbung für Schönheitsoperation darf nicht zu einer unsachlichen Beeinflussung oder einer Irreführung des Publikums führen.
In Fachmedien sowie im persönlichen Beratungsgespräch dürfen Vorher-Nachher-Fotos jedoch nach wie vor zur Erläuterung von Behandlungen eingesetzt werden. Im Beratungsgespräch stellen sie für Ärzte und Patienten in vielen Fällen die einzige Möglichkeit dar, sich über gemeinsame Operationsziele und -möglichkeiten zu verständigen... | 26.05.2006 Schönheit "to go": Faltenbehandlungen ohne Skalpell im Trend
Die Hektik und Schnelllebigkeit unseres Alltags hinterlässt oft schneller als vermutetet die ersten Stress- und Altersfältchen im Gesicht. Im gleichen Tempo möchten viele Menschen diese "Zeichen der Zeit" auch wieder loswerden. Was eignet sich da besser als die "schnelle" Unterspritzung, ein kurzes Peeling oder eine ambulante Laserbehandlung beim Schönheitschirurgen? Bei rund einem Drittel aller ästhetisch-plastischen Eingriffe handelt es sich um Faltenbehandlungen ohne Skalpell. Amerikanischen Statistiken zufolge stieg die Nachfrage nach diesen Eingriffen in den letzten 5 Jahren um über 50%. Vorteil der Behandlungen: In 15 bis 20 Minuten ist der Eingriff beendet, negative Folgeerscheinungen sind häufig binnen weniger Tage abgeklungen, die Behandlung ist vergleichsweise günstig und die Wirkung immerhin einige Monate lang sichtbar... | 27.05.2006 Weltweite Diskussion um erste Gesichtstransplantation: Medizinisch und ethisch vertretbar?
Im November 2005 haben französische Plastische Chirurgen erstmals eine Gesichts-Teiltransplantation vorgenommen. Dabei entnahmen sie einer hirntoten Organspenderin einen großen Gewebeteil aus dem Gesicht und verpflanzten ihn einer 38jährigen Patientin, die an extremen Entstellungen im Gesicht litt. Der Eingriff löste im gleichen Maße Beifall und Entsetzen bei Medizinern und Laien aus. Einerseits ein großer chirurgischer Fortschritt, andererseits ein Horrorszenario, das viele medizinische und ethische Frage mit sich bringt. Die Deutsche Gesellschaft für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie (DGPRÄC) wies in einer Stellungnahme darauf hin, dass eine Gesichtstransplantation im Gegensatz zu einer inzwischen häufig durchgeführten Herz- oder Lebertransplantation weder lebenserhaltend noch lebensverlängernd sei. Die Risiken des Eingriffs seien bisher nur unzureichend abzuschätzen.
Die Amerikanische Gesellschaft für Plastische Chirurgie (ASPS) hingegen sagt der Gesichtstransplantation eine große Zukunft voraus. Ihr Ziel ist sogar eine komplette Gesichtstransplantation mit einem einzigen, das gesamte Gesicht abdeckenden Gewebeteil: Im Gegensatz zu den Techniken der bisherigen Gesichtsrekonstruktion aus mehreren körpereigenen Haut- und Gewebeteilen könnte dieser Kompletteingriff ein besseres, gleichmäßigeres und ästhetischeres Ergebnis erzielen. | 03.05.2006 Studie: 18% der deutschen Männer würden Kredit für Schönheitsoperation aufnehmen Ein unüberlegter Einkauf? Für die Mehrheit der deutschen Männer kommt das nicht in die Tüte. Mehr als die Hälfte führt zunächst eine gründliche Recherche durch. Erst dann fällt die Entscheidung für ein Produkt. Frauen hingegen tragen durchaus spontan das eine oder andere Teil zur Kasse. Laut männlicher Einschätzung handelt es sich dabei vor allem um Kleidung und Schuhe. Aber auch die Männer haben das Thema Schönheit inzwischen für sich entdeckt. Lange Zeit galt es als unmännlich, sich für Beautyfragen zu begeistern. Doch heute sind sogar mehr Männer als Frauen bereit, im Dienste des perfekten Äußeren einen Kredit für eine Schönheitsoperation aufzunehmen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Onlinebefragung, die die NetBank AG, Hamburg, in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Dialego AG durchgeführt hat. Darüber hinaus zeigt die Studie, dass Frauen und Männer gleichermaßen davon überzeugt sind, das andere Geschlecht sei mit Geld noch zu beeindrucken. |
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