Gegen Folgekosten von Schönheitsoperationen versichern lassen

Wer träumt nicht von einem makellosen Körper? Grenzen, seinen Körper zu verschönern, gibt es kaum. Brustvergrößerungen, Fettabsaugungen, Nasenkorrekturen oder Gesichtsstraffungen sind nur eine kleine Auswahl von möglichen Schönheitsoperationen.

Aber wer schön sein will, muss nicht nur leiden, sondern auch mit Komplikationen rechnen. Das Risiko, dass nach den Operationen welche auftreten, ist dabei gar nicht mal so gering. Die Krankenkassen kommen inzwischen für Folgekosten nicht mehr auf. Die Patienten müssen die Kosten selbst tragen und die meisten wissen es gar nicht. Da können große Brüste schon mal schnell ein paar Tausend Euro mehr kosten. Viele Patienten sparen jahrelang darauf, um sich unters Messer legen zu können. Aber die Folgekosten können sie dann nicht mehr tragen. Da entstehen schnell finanzielle Probleme, die die Freude über eine straffe Haut oder einer geraden Nase nehmen können.

Mittlerweile haben sich private Versicherung darauf spezialisiert, dieses Risiko abzusichern. Eine Krankenversicherung ist z.B. Medassure. Wer sich für eine Schönheitsoperation entscheidet, der kann diese vorher versichern. Der Beitrag ist überschaubar und liegt je nach Operation zwischen 80 und 180 Euro und wird nur einmal gezahlt. Für Raucher ist es etwas teurer.

Für diesen Betrag kommt die Versicherung dann für Folgekosten von insgesamt 250.000 Euro auf. Das sollte reichen, um einen längeren Krankenhausaufenthalt mit nötigen Operationen zu bezahlen. Wie immer im Leben gibt es aber auch hier einen kleinen Haken. Denn nicht alle Komplikationen fallen unter den Versicherungsschutz. Gängige Folgeuntersuchungen wegen Wundheilstörungen oder nötigen Nachbehandlungen sind versichert, aber die machen meistens nicht den größten Teil der möglichen Komplikationen aus. Schwerwiegende Schäden wie Narbenwucherungen oder Nervenschäden schließt die Versicherung aus. Im Einzelfall sollte man schauen, wie sinnvoll die Versicherung ist.

Insgesamt schließen solche Versicherungen eine neue entstandene Lücke, die durch das Gesundheitsreformgesetz in Kraft getreten ist. Patienten können sich so mit einem besseren Gefühl unters Messer legen. Denn sie wissen, dass im Fall der Fälle die Versicherung für weitere Kosten aufkommt. Aber eine Sache können die Patienten leider nicht versichern: Gefällt das Ergebnis nicht, dann ist das Pech.