Sauerstoffmangel:
Sauerstoff ist unser wichtigstes Lebenselixier. Im Laufe des Lebens nimmt die Sauerstoffkonzentration des Blutes durch eine verminderte Aufnahme über die Lungen kontinuierlich ab. Funktionelle und organische Durchblutungsstörungen wie bei Gefäßverkalkung (Arteriosklerose), Nikotinabusus und Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) verschlechtern zusätzlich die Sauerstoffversorgung der Gewebe. Chronischer Sauerstoffmangel führt nicht nur zu Funktionsstörungen der Körperzellen, Gewebe und einzelner Organsysteme, sondern auch zu beschleunigten Alterungsprozessen im menschlichen Gesamtorganismus, was sich unter anderem in einer vorzeitigen Faltenbildung der Haut ausdrückt.
Vitalstoffmangel:
Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Enzyme und andere Vitalstoffe sind weitere wichtige Faktoren der Zellfunktion welche den Anti Aging Effekt unterstützen. Bei einer Minderversorgung des Organismus durch einen Mangel an diesen Vitalstoffen in der zugeführten Nahrung kommt es zunächst zu funktionellen Gesundheitsstörungen, schließlich zu chronischen Erkrankungen, Erschöpfung und vorzeitigen Abbauprozessen in verschiedenen Organsystemen einschließlich der Haut und der Bewegungsorgane.
Oxidativer Streß:
Bei den unterschiedlichsten oxidativen Prozessen im menschlichen Stoffwechsel entstehen als Nebenprodukte äußerst aggressive Moleküle, die so genannten freien Radikale. Vermehrt freigesetzt werden diese freien Radikale bei Entzündungen, Infektionen durch Viren und Bakterien, Belastungen durch Agrargifte und Schwermetalle, Mißbrauch von Nikotin und anderen Drogen, radioaktive und elektromagnetische Strahlung, einige Medikamente, sowie auch durch psychischen Streß. Unter oxidativem Streß versteht man das Mißverhältnis zwischen Bildung und Abbau dieser freien Radikale. Überschüssige freie Radikale haben jedoch eine schädigende Wirkung auf das Erbgut und auf biologische Zellvorgänge. Neben anderen Faktoren bedingen sie vorzeitige Alterungsprozesse, Krebsentstehung, allgemeine Arteriosklerose, Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall. Der menschliche Körper verfügt über schützende antioxidative Systeme in Form spezieller Enzymsysteme, bestimmter Spurenelemente und Vitamine (Radikalenfänger), die jedoch häufig überlastet sind.
Risikofaktoren:
Risikofaktoren wie Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), Fettstoffwechselstörungen (insbesondere Hypercholesterinämie) und Bluthochdruck (arterielle Hypertonie) führen im Körper zu degenerativen Prozessen, insbesondere zu Schäden an den arteriellen Blutgefäßen. Neben Sauerstoff- und Vitalstoffmangel (siehe oben) beschleunigen diese Risikofaktoren Alterungs- und Abbauvorgänge im menschlichen Organismus, bis hin zu gravierenden Erkrankungen wie Koronarer Herzkrankheit, Herzinfarkt, Cerebralsklerose, Schlaganfall, M. Alzheimer, Augenerkrankungen und anderen Leiden.
Hormonmangel:
Im Laufe des Lebens läßt die Produktion an weiblichen und männlichen Geschlechtshormonen nach. Diese hormonellen Ausfallserscheinungen können zu Wechseljahrsbeschwerden, Erschöpfungssyndromen und Stimmungsschwankungen bis hin zu Depressionen führen. Aber auch organische Erkrankungen wie Osteoporose, Herzinfarkt und Alzheimerkrankheit können durch den Hormonmangel begünstigt werden.
Energiemangel:
Chronische Überlastungssituationen, anhaltender beruflicher Streß, ungesunde Lebensweise und bereits bestehende körperliche Erkrankungen führen zu zunehmenden Energiemangel mit der Folge chronischer Erschöpfung. Der gestörte Energiefluß im Körper kann seinerseits wiederum weitere Gesundheitsstörungen auslösen.
Abwehrschwäche:
Störungen des Immunsystems wie zum Beispiel durch die Rückbildung der Thymusdrüse im Laufe des Lebens sowie durch vorbestehende Krankheiten und intensive therapeutische Maßnahmen (zum Beispiel Chemotherapie) führen zu einer Anfälligkeit des menschlichen Organismus gegen eindringende Viren, Bakterien und Pilze. Die Folge sind gehäufte akute Infekte oder auch chronische Infektionskrankheiten, die zu zusätzlicher Schwächung des Organismus mit Energieverlust und vorzeitigen Alterungsprozessen führen.
"Ungesunde" Lebensweise:
Falsche Ernährung, Bewegungsmangel, dauernde Streßbelastung, sowie Alkohol- und Zigarettenabusus führen auf Dauer ebenfalls zu Gesundheitsstörungen und vorzeitigen Alterungsprozessen des Körpers.
Genetische Faktoren:
Eine verkürzte Lebenserwartung sowie gravierende Erkrankungen (wie insbesondere Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall, Bluthochdruck und Zuckerkrankheit) in der familiären Vorgeschichte erhöhen das persönliche Erkrankungsrisiko deutlich gegenüber anderen Personen ohne derartige familiäre Belastungen.
Allgemeine Maßnahmen:
An nicht-medizinischen Maßnahmen sind zur Erhaltung von Gesundheit und Vitalität wichtig: Die richtige Ernährung (ausgewogene, ballaststoffreiche Mischkost mit viel Gemüse und Obst, sowie wenig tierischen Fetten), körperliche Fitness (Ausdauer- und Muskelaufbautraining), eine gesunde Lebensweise (Verzicht auf Nikotin, Reduzierung des Konsums von Alkohol und anderer Genußmittel), ausreichender Schlaf, sowie der Abbau von psychosozialem Streß (evtl. durch Einsatz gezielter Entspannungsübungen). Auch geistige und seelische Fitneß können trainiert werden: Yoga, Meditation und ähnliche Übungsprogramme sind Quellen der Energie, sorgen für die Harmonisierung von Körper und Geist.
Orthomolekularmedizin:
Durch die gezielte Versorgung des Körpers mit Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, bestimmten Aminosäuren, Enzymen, Anti-Oxidantien (Radikalenfängern) und anderen Vitalstoffen können Mangelerscheinungen ausgeglichen werden und daraus resultierende Krankheiten verhindert werden. Als Basis einer derzeitigen Substitution sind gezielte Laboruntersuchungen wie zum Beispiel "Antioxidantien-Status", "Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko", "Streßprofil" empfehlenswert.
Ozon-Therapie (auch: Hämatogene Oxidationstherapie, HOT):
Intensive intravenöse Aktivsauerstoff-Therapie zur Durchblutungsförderung, Zellaktivierung, Entsäuerung und Entschlackung ("Blutwäsche"), Radikalenelimination, Stoffwechselförderung und Immunstärkung. Als Anti-Aging-Maßnahme zur Vorbeugung vorzeitiger Alterungsprozesse, als therapeutische Maßnahme bei bereits vorliegenden Gesundheitsstörungen und Erkrankungen.
Sauerstoff-Mehrschrittherapie (nach Prof. Manfred von Ardenne, SMT):
Inhalative Therapie mit 100%igem ionisierten Sauerstoff und oral zugeführtem Vitalstoffkomplex zur Vitalisierung und Regenerierung, zur Erhaltung der Gesundheit, wie auch unterstützend bei der Therapie bereits vorliegender Gesundheitsstörungen.
Magnetfeld-Therapie:
Bioenergetische Regulationstherapie zur Beseitigung eines chronischen Energiemangels durch Aktivierung des körpereigenen natürlichen energetischen Systems; zur Erhaltung und auch Wiederherstellung der Gesundheit, Verzögerung von Alterungsprozessen, auch in Verbindung mit HOT oder SMT (siehe oben).
Thymus-Therapie
Intramuskuläre Behandlungsserie mit hochdosierten Thymuspeptiden zur Stärkung des Immunsystems bei Abwehrschwäche mit wiederkehrenden oder chronischen Infektionen. Unterstützend auch bei anderen chronischen Krankheiten die häufig mit Störungen des Immunsystems einhergehen.
Zellkern-Therapie:
Intramuskuläre Therapie mit biologisch aktiven Ribonukleinsäuren (RNA) zur Regeneration erkrankter und degenerativ veränderter Gewebe und damit Verzögerung der Alterungsprozesse in den betroffenen Organen.
Hormonsubstitution:
Gezielte Substitution mit weiblichen bzw. männlichen Geschlechtshormonen (Östradiol, Testosteron) bzw. deren Vorstufen (DHEA) bei nachgewiesenem Hormonmangel. Im höheren Alter eventuell Substitution von Wachstumshormon (HGH). Ausgangsbasis einer solchen Substitution sollte eine entsprechende Laboruntersuchung ("Hormonstatus") sein.
Dr. med. Alexander Sydath
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Ein Beitrag von von Dr. med. Alexander Sydath, Facharzt für Innere Medizin und Naturheilverfahren, Erlangen
Letzte Aktualisierung am 29.07.2015.
Ästhetische Medizin - Anti Aging,