Eine Entartung tritt nicht häufiger auf als bei anderen Hautzellen. Altersflecken entstehen bevorzugt an Arealen, die langjährig der Sonne ausgesetzt sind, wie Handrücken, Unterarme, Gesicht und Dekolleté. Im Laufe der Zeit kann die UV-Einstrahlung dunkle Spuren hinterlassen: UV-Licht regt die Melanozyten in der Oberhaut an, vermehrt das Farbpigment Melanin zu bilden. Es kann zu unregelmäßigen Melaninansammlungen kommen, die als Pigmentflecken dauerhaft sichtbar bleiben. "Bei Lentigines ist der Gehalt an abgelagertem Melanin in den Basalzellen stark erhöht. Im Gegensatz dazu ist bei Leberflecken die Anzahl aktiver Melanozyten erhöht?, erklärt Ellen Meyer- Rogge.
Werden Altersflecken als kosmetisch sehr störend empfunden, bietet die Dermatologin eine Laserbehandlung an: "Besonders elegant lassen sich die nur in den oberen Hautschichten lokalisierten Farbveränderungen mit dem Rubinlaser oder der hochenergetischen Blitzlampe, der sogenannten IPL-Technologie, entfernen?, erläutert die Expertin. Die Lichtenergie wird von dunklen Hautpigmenten wesentlich stärker absorbiert als von anderen Hautzellen. Dadurch lassen sich - anders als beispielsweise durch eine chemische Abtragung mit Phenol - die störenden Farbpigmente ganz gezielt zerstören.
Meist genügen zwei bis drei Anwendungen, um die Altersflecken zu entfernen. Besonders gute Erfolge erzielt man bei hellen Hauttypen. Vorsicht sei dagegen bei sonnengebräunter Haut geboten, warnt Meyer-Rogge: Laserbehandelte Hautareale können hier als helle Flecken sichtbar werden. Besser für eine Laserbehandlung geeignet ist blasse Winterhaut. Damit es nicht zu Störungen des Pigmentabbaus kommt, sollte man nach dem Lasern für vier bis sechs Wochen Sonne und Solarium meiden. Wer zu Altersflecken neigt, sollte diesen Zeichen der Zeit künftig durch einen konsequenten Sonnenschutz vorbeugen, empfiehlt die Dermatologin.
Letzte Aktualisierung am 29.07.2015.
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