Feste, volle, formschöne Brüste stehen heutzutage ganz oben auf dem femininen Wunschzettel. Als Symbol für Weiblichkeit, Fruchtbarkeit und Schönheit, beeinflussen Form und Größe des Busens seit jeher den psychischen Zustand vieler Frauen. "Stand früher eine üppige Körbchengröße im Vordergrund, legen Frauen heute vermehrt Wert auf ein harmonisches Verhältnis der Brust zur gesamten Figur", weiß Dr. med. Ramon Wakili, Facharzt für Plastische Chirurgie aus Hannover. Hier spielt die Wahl des richtigen Implantats eine wichtige Rolle.
Fortschrittliche Methoden zur Bestimmung beachten neben Brustgröße und -umfang auch die seitliche Vorwölbung, Körpergröße, Statur, Gewicht und Schulterweite. Ursprünglich stammt der Gedanke individueller Implantate aus der rekonstruktiven Chirurgie. Für ein symmetrisches Ergebnis fordert der Wiederaufbau einer Brust genaue Anpassung.
Auch in der Ästhetischen Chirurgie nutzen plastische Chirurgen diese Erkenntnisse: Nach bestimmten Rastern ermitteln sie optimale Form und Größe: So liegt die magische Grenze bei einer Körpergröße von 1,70 m. Favorisieren Mediziner für kleinere Frauen runde oder quer-ovale Implantate, empfehlen sie größeren hoch-ovale tropfenförmige Implantate, um einen harmonischen Gesamteindruck zu erzielen. Zudem besteht unter führenden Fachärzten Einigkeit darüber, dass moderne Silikonimplantate im Vergleich zu anderen Füllungen die besten Eigenschaften aufweisen.
Bereits 1963 gelang die erste Brustvergrößerung mit gelgefüllten Silikonimplantaten. Seitdem entwickeln Experten das bewährte und stabile Material ständig weiter. Hüllen moderner Brustkissen bestehen einheitlich aus Silikonpolymer und beugen mit optimaler Stärke sowie angerauter Oberfläche Kapselkontrakturen und Fibrosen vor. Feste, kohäsive Gelfüllungen verhindern ein Auslaufen des Kissens. Aus diesem Grunde setzt sich Silikon nach wie vor auch gegen andere Füllungen wie Kochsalz oder Hydrogel durch. Erst kürzlich nahmen Hersteller mit Sojaöl gefüllte Implantate infolge von Auflösungserscheinungen vom Markt.
Praxiskollege Dr. Wolfgang Langer, Facharzt für Plastische Chirurgie, entfernte bei sechs Frauen Sojaölimplantate. Aus dieser Erfahrung heraus beurteilt er auch die neueste Errungenschaft auf dem Markt: titanbeschichtete Implantate. "Ich verlasse mich grundsätzlich lieber auf altbewährte Methoden und warte bei Neuerungen erstmal die Langzeitergebnisse ab", erklärt Dr. Langer.
Letzte Aktualisierung am 29.07.2015.
Brustvergroessrung, Brustoperation,