Dem Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie stehen mehrere Methoden dafür zur Verfügung. Früher wurde die betroffene Haut entfernt und durch eine so genannte Schwenklappenplastik ersetzt. Diese Methode hinterließ allerdings große Narben, so dass nur wenige Patienten sich für dieses Verfahren entschließen mochten. Auch ein Schnitt in der Achsel, Abheben der Haut und "Abpflücken" der Schweißdrüsen ist möglich, aber es bleibt immer noch eine relativ große Narbe bestehen.
Ausgehend von der Weiterentwicklung der Technik der Fettabsaugung kann man heute über ein bis zwei kleine Incisionen im Achselbereich die Schweißdrüsen mit einer sehr feinen Kanüle (Durchmesser 2,4 mm) absaugen. Meist wird zusätzlich mit einer kleinen Kürette weiteres Gewebe entfernt. Der Eingriff dauert etwa eine Stunde und kann je nach Wunsch des Patienten in Lokalanästhesie oder in einer kurzen Narkose ambulant durchgeführt werden.
Danach sollte man sich eine Auszeit von drei bis fünf Tagen gönnen und etwa drei Wochen keinen Sport treiben. Es handelt sich hierbei um ein relativ neues Verfahren in der Plastischen Chirurgie. Vor einer Operation stehen zunächst Untersuchung und Beratung über den Eingriff, wie bei jeder Operation muss der Plastische Chirurg auch hierbei umfassend aufklären (Dr. Susanne Czech ist ärztliche Leiterin der Praxis für Plastische Chirurgie und Klinik Campestrasse, Fachklinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie in Braunschweig)
Letzte Aktualisierung am 29.07.2015.
Plastische Chirurgen saugen mit Kanülen die Schweißdrüsen ab, Hyperhidrose