Auf der ersten Jahrestagung des "Arbeitskreises Ästhetische Chirurgie und Anti-Aging Medizin im Ruhrgebiet" stellen heute die international renommierten Schönheitsmediziner Prof. Dr. med. Nikolay Serdev aus Sofia und Dr. med. Pierre F. Fournier aus Paris das Verfahren des Faden-Liftings vor. Mit der Hilfe der Fäden aus Polypropylen können erschlaffte Hautpartien in einem leichten Eingriff unter lokaler Betäubung dauerhaft geliftet werden. Diese Methode eignet sich hervorragend zur Behandlung mittelstark ausgeprägter Falten.
Auf das Gesicht zeichnet der Arzt Markierungen für den Fadenverlauf ein. Mit einer Hohlnadel folgt er den Markierungen durch das untere Fettgewebe der Haut. Dabei entstehen an Ein- und Austrittspunkt nur kleine Einstiche im Gesicht, die nach der Heilung kaum sichtbar sind. In die Hohlnadel wird nun der Kunststofffaden durchgezogen bis er an beiden Enden heraus schaut. Nach Entfernung der Hohlnadel liegt der Faden an der gewünschten Stelle.
Mit seinen winzigen Widerhäkchen, die jeweils zu seiner Mitte zeigen, kann der Faden nun im Gewebe verankert werden. Dies geschieht durch ein leichtes Ziehen erst am einen Ende und dann am anderen Ende des Fadens. Dabei wird die Haut durch den Faden zusammengeschoben. Der Faden ersetzt also die verloren gegangene Spannkraft der Haut. Zum Schluss entfernt der Chirurg den überschüssigen Faden, so dass er nach dem Eingriff nicht mehr zu sehen ist. Um die Fäden herum bildet sich neues Bindegewebe. Dadurch kommt es zu einer zusätzlichen Straffung der Haut.
Faden-Lifting hat gegenüber dem herkömmlichen Facelifting besonders für den Patienten große Vorteile. Es bedeutet weniger Belastung, denn die Behandlung kann ohne Vollnarkose durchgeführt werden, es entstehen keine sichtbaren Narben und die Heilung geht im Regelfall sehr schnell vonstatten. Weitere Vorzüge des Verfahrens: Geringerer Zeitaufwand (rund 50 Minuten), geringes Schmerz- und Entzündungsrisiko, Bettruhe und Nachbehandlung sind nicht erforderlich. Gleich nach dem Eingriff zeigt sich das Ergebnis deutlich. Und nicht zuletzt schont die Methode auch noch den Patienten-Geldbeutel. Darüber hinaus finden Polypropylenfäden als besonders gut verträgliches Nahtmaterial in der Chirurgie schon lange Verwendung. Damit fiel die Wahl auf ein Material, mit dem die Medizin bereits große Erfahrung gesammelt hat. Das bedeutet zusätzliche Sicherheit für die Patienten.
Mit dem Alter kommen unvermeidlich die Falten. Mit den Jahren verliert die Haut an Elastizität, geschrumpfte Fettpolster lassen im Gesicht tiefe Furchen entstehen. Wer dem entgegen wirken möchte, verlässt sich in der Regel auf Cremes, lässt sich die Fältchen unterspritzen oder das Gesicht auf konventionelle Weise liften. All das soll der erschlafften Haut die jugendliche Spannkraft zurück geben. Dauerhaft und dabei ein nur kleiner Eingriff bietet das neue Verfahren narbenfrei Ergebnisse, die sich mit denen eines konventionellen Faceliftings vergleichen lassen. (Text: excognito, Holger Lange)
Letzte Aktualisierung am 27.03.2019.
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