Plastische ChirurgieFAQ
Patienten fragen, Experten antworten...
Frage zur Höckernase
Ich habe eine Frage zur Höckernase: Durch welche Faktoren kann eine Höckernase evtl. verschlimmert werden (obwohl man schon aus der Pubertät raus ist)? Kann es sein, dass der Nasenhöcker auch durch die (dauerhafte) Gesichtsmimik mit der Zeit wächst?
Dr. Bucher: Normalerweise ist besteht der Höcker aus Knochen und Knorpel. Eine Verursachung durch Gesichtsmimik ist mir nicht bekannt.
Frage zur Nasenkorrektur:
Meine Nase schliesst sich und ich fange automatisch an mitten im Schlaf die nase frei zu bohren. Dadurch haben sich meine Nasenflügel ausgedehnt und die Nasenspitze hat sich an der Spitze zu einem bommel gebildet, was natürlich nicht so toll aussieht. Ich würde mir dies gerne korrigieren lassen, allerdings weiss ich nicht ob es von der Krankenkasse übernommen wird oder wie viel mich das ganze privat kosten würde.
Dr. Bucher: Da mit der Veränderung keine funktionelle Beeinträchtigung verbunden ist und Sie den Schaden selber verursacht haben, wäre es ungerecht, wenn die Gemeinschaft der Versicherten dafür aufkommen müsste. Der Eingriff ist medizinisch nicht notwendig und muss deshalb von Ihnen selbst getragen werden. Die Kostenhöhe kann erst nach einer persönlichen Untersuchung und Beurteilung des operativen Aufwandes geklärt werden.
Nasenkorrektur: Kostenerstattung durch Krankenkasse?
Stimmt es, dass Nasenbegradigungen auch in Verbindung mit einer Operation gesundheitlichen Grundes, wie zum Beispiel Schweratmigkeit, behandelt werden können? Würde dann der plastische Chirurg, der nun für die Schönheitsoperation verantwortlich wäre die gesundheitliche Störung beheben oder würde ein Arzt der aufgrund der Schweratmigkeit behandelt dann zusätzlich die Begradigung durchführen? Und würde da die Krankenkasse die Kosten teilweise auch für diese Schönheitsoperation übernehmen?
Dr. Bucher: Beide Möglichkeiten sind möglich. Krankenkasse erstatten niemals auch nicht teilweise Kosten für Schönheitsoperationen. Allenfalls der Anteil der medizinischen Maßnahme ist erstattungsfähig.
Nasenkorrektur mit 16?
Ich bin zwar erst 16 Jahre alt, aber ich bin mir sicher dass meine Nase viel zu groß ist. Wieviel würde eine derartige OP kosten? Wäre es möglich mich schon mit diesem Alter zu operieren oder ist meine Nase noch im Wachstum?
Dr. Bucher: Der Preis hängt etwas vom Operateur ab, Sie können ungefähr mit Gesamtkosten von ca. 5.000,-- Euro rechnen. Normalerweise ist in Ihrem Alter das Nasenwachstum abgeschlossen. Der größte Teil der Schwellung ist nach 2 Wochen bereits weg. Ein Endzustand ist etwa nach 6 Monaten eingetreten.
Nasenkorrektur mit 14?
Ich habe bemerkt, dass die Nasen meiner Mitschüler kleiner sind als meine. Ich bin erst 14 Jahre alt und wollte Sie um ihre persönliche, sowie ärztliche Meinung bitten.
Dr. Bucher: Zuerst sollten Sie einmal abwarten bis das Wachstum abgeschlossen ist. Ästhetische Korrekturen sollten erst ab dem 18. Lebensjahr durchgeführt werden.
Nasenkorrektur nach Unfall?
Ich hatte kürzlich im Urlaub eine Unfall, wobei ich bei einem Sturz die Nase brach. Ich ließ mich dort von einem Arzt behandeln, der mir allerdings nur schmerzlindernde Tabletten verschrieb. Als ich mich in Deutschland erneut behandeln ließ, ergab sich folgender Befund: Nasenbeinbruch. Ich habe keine Beschwerden was die Atmung betrifft, ich kann wie vorher gut atmen. Nur ist hierbei der Nasenrücken verdickt und es besteht eine Deviation nach links und eine Septumdeviation nach rechts. Mitmeinen eigenen Worten genannt ist meine Nase etwas verkrümmt und ein kleiner Höcker hat sich gebildet. Ich leide sehr darunter und möchte so bald wie möglich eine Nasenkorrektur vornehmen. Würde oder muß die Krankenkasse die Kosten für eine Nasenkorrektur übernehmen? Ich habe 3 ärztliche Befunde an meine Kasse weiter gegeben, als Nachweis das dies durch einen Unfall entstanden ist.
Dr. Bucher: Vor einer Korrektur sollten Sie die Narbenreifung abwarten. Dies dauert 6 Monate. Wegen der Kostenübernahme müssen Sie die Krankenkasse selbst fragen. Bei den gesetzlichen Krankenkassen gilt das Wirtschaftlichkeitsgebot. Die Krankenkassen dürfen nur Behandlungen übernehmen, die medizinisch notwendig sind und das Maß des Notwendigen nicht überschreiten. Medizinisch notwendig ist die Behandlung nur, wenn zum Beispiel eine Behinderung der Nasenatmung durch den Unfall vorliegt, rein ästhetische Maßnahmen zum Beispiel Höckerabtragung sind nicht Bestandteil der Leistungen der GKV.
Höckernase durch Nasebohren?
Ich habe eine "leichte" Höckernase und leider sehr drunter! Kann diese durch zu viel Bohren in der Nase entstanden sein?
Dr. Bucher: Durch Nasenbohren können Sie höchstens die Weichteile dehnen, aber nicht den Knochen verändern. Ein Nasenhöcker ist in den meisten Fällen angeboren, ausnahmsweise bei schweren Verletzungen auch erworben. Die Korrektur des Höckers ist in der Regel keine Kassenleistung. Weitere Detailfragen können nur nach einer Untersuchung geklärt werden.
Verkrümmte Nasenscheidewand Ich bin 20 Jahre alt und bei mir wurde eine stark verkrümmte Nasenscheidewand festgestellt, was auch meine Atmung behindert, weil ich zusätzlich noch an Allergien leide. Meine Frage: Kann man während der Begradigung der Nasenscheidewand die Nase auch ein wenig korrigieren? Meine Nase ist leicht "klobig" und ich hätte sie gerne etwas filigraner. Ich bin privat versichert, inwieweit würde die Versicherung die Kosten tragen, und mit was für Zusatzkosten kann ich rechnen?
Dr. Bucher: Selbstverständlich kann man während der Korrektur der Nasenscheidewand auch ästhetische Korrekturen durchführen. Sie haben dadurch einen Kostenvorteil, da gewisse Grundkosten von der Kasse getragen werden. Die Zusatzkosten würden ca. 1500,-- Euro betragen. Die Leistungen erscheinen dann mit auf der Rechnung. Wenn Sie Glück haben, ist die Krankenkasse nicht allzu pingelig und bezahlt wenigstens einen Teil oder auch alles davon. Damit haben Sie einen zusätzlichen Kostenvorteil.
Frage zur "Stupsnase":
Häufig wird bei Nasenkorrekturen eine Verkleinerung, Begradigung oder Anhebung der Nasenspitze vorgenommen. Ich hingegen habe eine "Stupsnase". Lässt sich hier die Nasenspitze auch absenken, so dass die Nase länger erscheint?
Dr. Bucher: Für diese Korrekturen müssen Knorpeltransplantate eingesetzt werden, die aus dem Knorpel der Nasenscheidewand, des Ohres oder von Rippen gewonnen werden. Genaueres kann man aber erst nach einer Untersuchung sagen.
Frage zur "Höckernase":
Ich leide sehr darunter, dass meine Nase sowohl einen Höcker hat, als auch eine schiefe Nasenscheidewand. Zum anderen sind meine Nasenflügeln viel zu breit. Ich habe auch das Problem, dass ich nicht gut Luft bekomme durch die eine Nasenhälfte. Ich bin bereits bei einem Hals,-Nasen,-Ohrenarzt gewesen und wollte diese Operation mit einer ästhetischen Operation verbinden.
An meiner Nase möchte ich folgendes gemacht bekomme: eine gerade Nasenscheidewand, Höckerabtragung, Nasenspitze anheben, Nasenflügel verfeinern. Ist es in meinem Fall möglich, dass die Krankenkasse die Begradigung der Nasenscheidwand aufgrund meinerBehinderung durch die Nasenatmung übernimmt?
Dr. Bucher: Normalerweise ist es kein Problem bei einer Nasenoperation eine Kassenleistung mit einem ästhetischen Eingriff zu kombinieren. Sie sollten zunächst abklären, ob die Krankenkasse die Korrektur der Nasenscheidewand übernimmt. Für die Selbstzahlerleistung müssten Sie dann nur die Mehrleistung - d.h. anteilige Narkosekosten und Operationshonorar - tragen. Die Kosten für die stationäre Unterbringung werden dann von der Kasse getragen, da ja der ästhetische Anteil zu keiner Verlängerung des Aufenthaltes führt. Die Behinderung der Nasenatmung durch die Scheidewandverkrümmung kann man sich von einem HNO-Arzt oder auch einem Plastischen Chirurgen bescheinigen lassen.
Noch eine Frage zur "Höckernase":
Ich habe eine Höckernase und würde mir diesen Höcker in einer Operation gerne abtragen lassen.Meine Frage bezieht sich auf die Kosten einer solchen Operation: Wie teuer ist eine solche Nasenkorrektur (Höckerabtragung) ungefähr?
Dr. Bucher: Sie müssen mit Gesamtkosten von ca. Euro 5.000,-- rechnen. Wenn gleichzeitig die Krankenkasse die Kosten für eine Korrektur der Nasenscheidewand übernimmt etwas mehr als die Hälfte.
Frage zur "Schiefnase":
Ich habe eine Schiefnase mit einem Höcker. Des weiteren eine Scheidewandverkrümmung. Kann aber nicht sagen, ob dies von einem Unfall aus der Kindheit kommt. Die Nasenscheidewandverkrümmung ist von einem Arzt schon festgestellt worden. Ich möchte dies beseitigen lassen, habe aber etwas Angst vor dem Eingriff. Werden hier Tamponade eingesteckt, die bei der Entfernung starke Schmerzen verursachen? Wird nach der OP mehrfach die Nasenhöhlen mit einem langen medizinischen Gerät abgesaugt? Ist eine Nachbehandlung erforderlich? Wie teuer wird dies für mich (privat versichert)? Wie lange muß man auf einen OP-Termin warten? Wie lange ist der Klinikaufenthalt?
Dr. Bucher: Normalerweise wird die Korrektur der verkrümmten Scheidewand von der Krankenkasse übernommen. Natürlich auch die dazugehörige Narkose und der stationäre Aufenthalt. Zusätzliche ästhetische Korrekturen wie Schiefnase oder Höckerabtragung müssen Sie natürlich selber tragen. Der Heilverlauf oder Krankenhausaufenthalt wird natürlich nicht dadurch verlängert. Ich lege seit einiger Zeit keine Tamponaden mehr ein, sondern nur noch so genannte Scheidewandschienen, die mit Nähten fixiert und nach 2 Wochen entfernt werden. Dadurch entfällt die unangenehme Tamponaden-Prozedur. Und Sie können nach der Operation schon etwas durch die Nase atmen. Nach der Operation werden die Nasennebenhöhlen üblicherweise nicht abgesaugt. Für den ästhetischen Anteil müssen sie als privat Versicherter mit ca. Euro 1500,-- bis 2000,-- zusätzlich rechnen - je nach Aufwand. Zur Nachbehandlung sollten Sie 2 Wochen einen Nasengips tragen und die Nase ca. 3 bis 4 Monate nicht von außen belasten (z.B. Brillengestell), da sonst das Ergebnis beeinträchtigt werden kann. Die Fäden werden nach 1 (Nasensteg) bzw. 2 Wochen (Naseninneres) entfernt. Für einen OP-Termin müssten Sie mit einer Vorlaufzeit von 4 bis 6 Wochen rechnen. Der Klinikaufenthalt dauert 2 bis 3 Tage.
Mindestalter bei der"Nasenkorrektur"?
Mit wieviel Jahren kann man eigentlich eine Nasenoperation machen lassen?
Dr. Bucher: Man sollte solange warten, bis sich durch Wachstumsvorgänge die Nasenform nicht mehr verändert. Eine Operation zur Korrektur der äußeren Form kommt also frühestens ab dem 16. oder 17. Lebensjahr, besser ab dem 18.Lebensjahr in Frage. Generell sind ästhetische Korrekturen vor dem 18. Lebensjahr auch aus rechtlichen Gründen sehr kritisch zu betrachten.
Frage zur "Nasenkorrektur-Schnitten":
Welche Schnitte werden bei einer Nasenkorrektur gemacht?
Dr. Bucher: Prinzipiell ist zu unterscheiden zwischen einer geschlossenen und offenen Rhinoplastik (Nasenkorrektur). Bei der ersten Methode werden Schnitte an der Innenseite der Nasenöffnungen gemacht, bei der zweiten Methode zusätzlich Schnitte am Nasensteg, so dass die gesamten Nasenweichteile vom Knochen- und Knorpelgerüst abgelöst werden können. Die Häufigkeit der Anwendungen ist etwa 50 : 50. Für ästhetische Nasenkorrekturen wird in letzter Zeit vor allem von Plastischen Chirurgen der offene Zugang favorisiert, da dabei die Übersicht für den Operateur besser ist und das ästhetische Ergebnis sicherer und zuverlässiger kontrolliert werden kann. Die Narben am Nasensteg sind übrigens sehr unscheinbar und kaum sichtbar.
Frage zur "Kostenübernahme":
Welche Nasenkorrekturen werden von den Krankenkassen übernommen?
Dr. Bucher: In der Regel gibt es zwei Gründe für eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse. Erstens die Behinderung der Nasenatmung z.B. durch einen Schiefstand der Nasenscheidewand. Zweitens Zustände nach Unfällen mit z.B. knöchernem Schiefstand. Nicht selten werden medizinische Eingriffe mit ästhetischen Korrekturen (Höckerabtragung, Verkürzung der Nase) kombiniert, so dass ein Teil von der Krankenkasse und der andere Teil vom Patienten als Selbstzahler übernommen werden. Natürlich werden auch Operationen zur Rekonstruktion der Nase nach Unfällen oder Tumoroperationen von den Krankenkassen vergütet.
Noch eine Frage zur "Kostenübernahme":
Ich bin 25 Jahre alt und habe mir als Kind beim übermütigen Spielen meine Nase gebrochen. Damals wurde nicht viel gemacht, sodass ich heute eine ziemliche "Höckernase" habe. Würde für eine Operation die Gebietskrankenkasse die Kosten? Ich mag mich nicht im Spiegel genauer anschauen. Von Vorne geht es ja, aber von der Seite kommen mir oft die Tränen.
Dr. Bucher: Es gibt im wesentlichen zwei Gründe für die Krankenkassen, die Kosten zu übernehmen: 1) Zustände nach Unfällen zum Beispiel mit knöchernem Schiefstand. 2) Behinderung der Nasenatmung durch eine schiefe Nasenscheidewand oder einen knöchernen Schiefstand. Am besten gehen Sie mit einem Attest, das einen oder besser zwei dieser Befunde bescheinigt, zur Krankenkasse und beantragen die Kostenübernahme.
Eine weitere Frage zur "Kostenübernahme":
Ich bin 17 Jahre alt und leide sehr unter mein Nasenhöcker und der relativ großen Nasen. Nun habe ich aber keine Behinderung beim Luftholen oder leide an einer krummen Nasenscheidenwand. Da ich mir eine Nasenkorrektur nicht leisten kann, wollte ich mal anfragen, ob es eine Möglichkeit gibt, dass die Krankenkass die entstehende Teilkosten übernehmen würde?
Dr. Bucher: Die einzigen Gründe für eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse ist eine Behinderung der Nasenatmung und/ oder eine krumme Nasenscheidewand. Da bei Ihnen beides nicht vorliegt, sehe ich leider keine Chance auch nur einer teilweisen Kostenübernahme.
Frage zu den "Kosten":
Wie teuer sind ästhetische Nasenkorrekturen?
Dr. Bucher: Nasenkorrekturen sind manchmal sehr aufwändig und erfordern großes Geschick des Operateurs. Sie müssen mit Kosten von EUR 4000,-- und mehr rechnen, je nach Vorstellungen des Operateurs.
Frage zur "krummen Nasenscheidewand":
Bei mir wurde eine krumme Nasenscheidewand festgestellt, die ich gerne korrigiert haben möchte. Zusätzlich würde ich gerne einen Höcker abtragen lassen und die Nase verkürzen lassen. Wie hoch wären die Kosten, die ich selbst tragen müsste in etwa?
Dr. Bucher: Die Korrektur einer verkrümmten Nasenscheidewand mit Behinderung der Nasenatmung ist in der Regel eine Kassenleistung. Zusätzliche ästhetische Korrekturen müssen Sie extra bezahlen. Sie müssten je nach Aufwand mit Zusatzkosten von ca. 1.500,- Euro rechnen.
Frage zur "Betäubung":
In welcher Betäubung werden Nasenoperationen durchgeführt?
Dr. Bucher: Kleinere Korrekturen können in örtlicher Betäubung erfolgen. In der Regel ist aber eine Vollnarkose notwendig.
Frage zur "Nasenoperation":
Was halten Sie von der Implantation von Fremdmaterialien bei Nasenoperationen?
Dr. Bucher: Die Implantation von Fremdmaterialien bei Nasenkorrekturen sollte generell nicht durchgeführt werden. Stoffe wie Silikon, gefriergetrockneter Fremdknorpel oder ähnliches führen häufig zu Problemen wie Unverträglichkeiten, Fremdkörperreaktionen oder Dislokationen. Generell sollte zum Auffüllen von Defekten körpereigenes Gewebe vom selben Patienten verwendet werden. Verwendet werden z.B. Knochen vom Beckenkamm, Rippenknorpel oder Ohrknorpel. Damit die manchmal etwas harte Oberfläche dieser Stoffe am Nasenrücken (z.B. Sattelnasenkorrektur) z.B. bei dünner Haut nicht stört, kann sie zusätzlich mit körpereigenem Bindgewebe (z.B. Temporalis-Fascie) abgedeckt werden.
Frage zur "Nachbehandlung nach Nasenkorrektur":
Welche Nachbehandlung ist nach Nasenoperationen erforderlich?
Dr. Bucher: Zur Stützung des Nasenskelettes nach formverändernden Operationen muss das Nasenskelett von innen und außen gestützt werden. Zur inneren Schienung werden von einigen Operateuren Nasentamponaden eingebracht, die nach 5 Tagen wieder entfernt werden. Andere Operteure verwenden sog. Septumschienen für die Scheidewand, die mit Fäden für 14 Tage fixiert werden. Der Vorteil ist, dass die Nasenatmung weniger behindert ist. Zur äußeren Schienung wird ein Nasengips oder eine Kunststoffschiene für 14 Tage angewandt. Es ist besonders wichtig, dass nach Korrekturen der Nasenbeine (Osteotomien) das Nasenskelett von außen für 3 bis 4 Monate nicht belastet wird. Es kann z.B. das geringe Gewicht einer Brille durch den Dauerdruck zu einer sekundären Verformung des Nasenskelettes führen. Zur Pflege der Nasenöffnungen und Schleimhäute ist für einige Tage eine pflegende Nasensalbe (z.B. Panthenol) empfehlenswert.
Frage zum "postoperativen Stadium":
Wann ist das endgültige Ergebnis der Nasenkorrektur erreicht?
Dr. Bucher: Nasen können sich postoperativ noch bis zu einem Jahr verändern. In der Regel sind diese Veränderungen jedoch minimal. Nach ca. 4 bis 6 Wochen ist der zu erwartende Endzustand in der Regel erreicht.
Noch eine Frage zum "postoperativen Stadium":
Wie lange dauern die Schwellungen oder Verfärbungen im Gesicht?
Dr. Bucher: Bereits nach einer Woche sind so gut wie keine Schwellungen mehr zu sehen; die Verfärbungen um die Augen sind in der Regel nach 2 Wochen auch verschwunden. Schon nach zwei Wochen sieht man in der Regel nicht mehr, dass die Nase operiert wurde. Leichte Schwellungen können noch vorhanden sein. Gesellschaftsfähig sind Sie nach ca. 2 Wochen.
Beschwerden nach Nasenoperation:
Bei mir wurde vor 6 Wochen die Nasenscheidewand begradigt. Auch an der Spina wurde operiert. Ich habe noch ab Nasensteg aufwärts ein Taubheitsgefühl. Sorgen bereitet mir ein Steifheitsgefühl in der Oberlippe, beim Lachen. Die Oberlippe geht dabei kaum über die Schneidezähne. Liegt dieses noch im Normalbereich für diese OP? Wie lange hält Taubheit und Steifheitsgefühl in der Regel an?
Dr. Bucher: Sie befinden sich zur Zeit im aktiven Stadium der Narbenreife, so dass Verhärtungen und Gefühlstörungen noch normal sind. Bereits nach 3-4 Monaten wird sich eine deutliche Besserung einstellen.
Noch eine Frage zur "Höckernase":
Bei einer Höckernase wird das Nasenbein abgetragen, aber ist das Nasenbein nicht hohl, so dass ein "Loch" entsteht?
Dr. Bucher: In der Tat entsteht ein Defekt nach Abtragen des Höckers, das so genannte "open roof". Zudem wird das Nasenskelett durch das Abtragen des Höckers breiter. Um das zu beheben werden seitlich und der Mittelinie Knochenaufmeißelungen (Osteotomien) durchgeführt. Dadurch kann die Nase insgesamt verschmälert und das Dach des Nasenbeins wieder geschlossen werden.
Dr. Hans Bucher, Nürnberg |
Letzte Aktualisierung am 23.04.2019.
Bei der Nasenkorrektur werden Höcker abgetragen, eine zu lange Nase verkürzt, eine schiefe Nase begradigt, die Nasenspitze korrigiert oder die Nasenlöcher verkleinert. Bei Behinderung der Nasenatmung wird die Nasenscheidewand korrigiert. Nach der Formveränderung darf die operierte Nase von außen einige Monate nicht belastet werden., Nasenkorrektur, Nasen, Nase, Nasenoperationen