"Schönheit als Zukunftstrend" wird nach Ansicht vieler Fachleute in den kommenden Jahren auch die Nachfragesituation im Dentalmarkt grundsätzlich verändern. Neben der Wiederherstellung oder Verbesserung natürlicher funktionaler Verhältnisse im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich wird es zunehmend Nachfrage zu darüber hinausgehenden kosmetischen und optischen Verbesserungen oder Veränderungen geben. Ähnlich wie im traditionellen Bereich der Schönheitschirurgie wird auch die Zahnheilkunde in der Lage sein, dem Bedürfnis nach einem jugendlichen, den allgemeinen Trends folgenden Aussehen zu entsprechen. Gleichzeitig eröffnen sich in der Kombination verschiedener Disziplinen der Zahnheilkunde völlig neue Möglichkeiten.
Um diesen hohen Anforderungen und dem damit verbundenen Know-how zu entsprechen, bedarf es einer völlig neuen Gruppe von Spezialisten, de facto der "Universal Spezialisten", Zahnärzte, die ihr erstklassiges Spezialwissen in mehreren Disziplinen auf einer qualitativ völlig neuen Stufe umsetzen. Mit anderen Worten - kosmetische Zahnmedizin ist Highend-Zahnmedizin. In diesem Bereich positioniert sich die neu gegründete Deutsche Gesellschaft für Kosmetische Zahnmedizin e.V. (DGKZ).
Im Rahmen der 1. Jahrestagung der DGKZ am 26. und 27.03.2004 in Berlin werden hochkarätige Referenten über alle zahnmedizinisch relevanten Themen, wie zum Beispiel Individualprophylaxe, Bleaching, Füllungstherapien, Veneers, Inlays, Kronen, Parodontalchirurgie, Implantologie, Kieferorthopädie und Kieferchirurgie - immer unter ästhetisch/kosmetischen Gesichtspunkten, sprechen. Es wird aufgezeigt, wie und in welcher Form interdisziplinäre Zusammenarbeit zum Beispiel zwischen Zahnarzt und Kieferorthopäde, oder auch zwischen Zahnarzt und Schönheits-Chirurg für das ästhetische/kosmetische Gesamtergebnis notwendig und möglich ist und welche Chancen ein solches Angebot für die Praxisentwicklung bietet.
Um an dem "Selbstzahler-Markt" der rein kosmetisch motivierten Behandlung partizipieren zu können - im Jahr 2003 wurden in Deutschland ca. 1 Mrd. Euro nur für Schönheitsoperationen ausgegeben - bedarf es absoluter High-End Zahnmedizin aller Disziplinen. Der Selbstzahler ist mit ein bisschen Ästhetik nicht zufrieden zu stellen. Er erwartet das absolut bestmögliche Ergebnis. Das bedeutet, der Behandler muss über seinen Tellerrand hinausblicken, sich fortbilden und für die Zusammenarbeit mit anderen Spezialisten offen sein. Referenten aus verschiedenen Bereichen werden komplexe, interdisziplinär therapierte Fälle vorstellen.
Seinen Patienten "Cosmetic Dentistry" anzubieten, bedeutet nicht nur in der Lage zu sein, schöne Veneers und Füllungen machen zu können. "Cosmetic Dentistry" ist ein Praxiskonzept. Es beinhaltet unterschiedlichste Faktoren, wie zum Beispiel auch das Ambiente einer Praxis, wie Fälle dokumentiert werden sollten, rechtliche Zusammenhänge und vieles mehr. Für Mitglieder der DGKZ ist die Teilnahme am Kongress vergünstigt.
Letzte Aktualisierung am 29.07.2015.
Kosmetische Zahnmedizin, Plastische Chirurgie