Die zahnärztliche Implantologie hat sich zu einem Standartverfahren im Bereich der Zahnmedizin entwickelt. Entweder werden die Implantate von einem erfahrenen Zahnarzt selbst gesetzt, der dann auch die Versorgung mittels Zahnersatz durchführt oder aber die Implantate werden von einem Kieferchirurgen - Oralchirurgen gesetzt und dann an den Zahnarzt zurücküberwiesen. Die Implantate bestehen aus Titan.
Neuerungen im Bereich der Implantate über die letzten 10 Jahre betreffen das Design, die Beschichtung der Oberfläche ( neue Verfahren im Bereich der Titanverarbeitung) und die Befestigung der prothetischen Aufbauten auf dem Implantatkörper.
2 Hybridimplantate mit weissem Zirkoniumrand
Im Bereich der so genannten Implantatprothetik wird zunehmend die Versorgung mittels metallfreier Kronen und Brücken diskutiert. Diese metallfreien Versorgungen werden mit Zirkoniumoxyd- Keramik durchgeführt. Diese Versorgungen kombinieren den Vorteil der Ästhetik mit einer hervorragenden Biokompatibilität, dass heisst Verträglichkeit. Die Zirkoniumoxyd-Keramik zeigt neben diesen Vorteilen eine deutlich geringere Anhaftung von Belägen und deshalb excellente Ergebnisse im Bereich des Zahnfleisches.
Zwei Hybridimplantate 5 Tage nach Operation
Krone auf Hybridimplantat siehe Fall oben
Implantate aus Zirkoniumoxyd sind in der Entwicklung, sind aber bisher nur sehr eingeschränkt im Einsatz, da die Befestigung von prothetischen Aufbauteilen in einem Vollkeramikkörper bisher nicht ausreichend möglich ist.
Ein neuentwickeltes so genanntes Hybridimplantat soll diese Lücke schließen. Bei diesem Implantat besteht der im Knochen liegende Anteil aus Titan, der im Bereich der Schleimhäute liegende Anteil aus dem genannten Zirkoniumoxyd. Dadurch gelingt die Kombination der beiden Implantatmaterialien mit ihren jeweiligen Vorteilen.
Schema des Hybridimplantates
Dem Patienten entstehen die unterschiedlichsten Vorteile. Hier seien nur drei genannt.
1. High end ästhetische Versorgungen.
2. Die Implantate heilen offen ein und auf einen zweiten operativen Eingriff kann verzichtet werden.
3. Die postoperativen Beschweden sind nach unseren Erfahrungen deutlich geringer als bei den herkömmlichen Implantaten.
An unserer Praxis für innovative Zahnmedizin wurden mittlerweile über 400 dieser Implantate gesetzt, mit einer erfolgreichen Einheilungsquote von 98 bis 99%.
Autoren: Autoren Dr.Matthias Weiler / Dr.Achim W.Schmidt
Metropolklinik
Praxisklinik für innovative Zahnmedizin.
Letzte Aktualisierung am 29.07.2015.
Innovationen der zahnärztlichen Implantologie,